Interkulturelle Schulentwicklung an Grundschulen

Die vorliegende Studie untersucht Schulentwicklung im Kontext von Migration und Interkulturalität in der Grundschule. Die Zunahme von Schüler/innen mit Migrationshintergrund und Fluchterfahrungen übt großen Handlungsdruck aus und erfordert Veränderungen. Im Sinne eines Participatory-Research-Ansatze...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift für Bildungsforschung (Internet) 2018-01, Vol.8 (2), p.121-135
Hauptverfasser: Braun, Annika, Weiß, Sabine, Kiel, Ewald
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die vorliegende Studie untersucht Schulentwicklung im Kontext von Migration und Interkulturalität in der Grundschule. Die Zunahme von Schüler/innen mit Migrationshintergrund und Fluchterfahrungen übt großen Handlungsdruck aus und erfordert Veränderungen. Im Sinne eines Participatory-Research-Ansatzes bezieht die Untersuchung die Perspektiven von Lehrkräften und Schulleitungen ein. Dazu wurden ermittelnde Gruppendiskussionen durchgeführt, aus denen sich inhaltsanalytisch ein materialimmanentes Kategoriensystem zu erforderlichen Strukturen, Maßnahmen, Haltungen und Kooperationen eines Schulentwicklungsprozesses extrahieren lässt. Jede Kategorie ist durch Argumente, Begründungen und Beispiele beschrieben. Zentrale Elemente gelingender Schulentwicklung sind den Diskutant/innen folgend auf verschiedenen Ebenen schulischen Handelns anzusiedeln. Erforderlich sind eine enge Kooperation inner- und außerschulischer Akteur/innen, attraktive Partizipationsangebote für Eltern mit Migrationshintergrund, Fortbildung im Bereich (inter)kulturelles Wissen und Umgang mit Traumata sowie strukturelle Ressourcen wie Zusatzstunden und räumliche Erweiterungen. Eine Schlüsselposition im interkulturellen Schulentwicklungsprozess nehmen Maßnahmen der Sprachdiagnostik und Sprachförderung ein. Die Diskussion stellt Handlungsansätze und Ressourcen dar, die für einen solchen interkulturellen Schulentwicklungsprozess erforderlich sind und berücksichtigt dabei die Perspektiven sowohl von Schulleitungen als auch von Lehrer/innen.
ISSN:2190-6890
2190-6904
DOI:10.1007/s35834-018-0214-y