Psychoanalytische Kompetenz in Aus- und Weiterbildung

Durch eine Reform des Psychotherapeutengesetzes sollen die Voraussetzungen dafür verbessert werden, dass zukünftige psychologische Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten die Kompetenzen erwerben, die sie für ihre spätere berufliche Tätigkeit benötigen. Wir gehen mit dieser A...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Forum der Psychoanalyse 2018-09, Vol.34 (3), p.249-265
Hauptverfasser: Sischka, Kerstin, Filter, Simone, Singer, Susanne
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Durch eine Reform des Psychotherapeutengesetzes sollen die Voraussetzungen dafür verbessert werden, dass zukünftige psychologische Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten die Kompetenzen erwerben, die sie für ihre spätere berufliche Tätigkeit benötigen. Wir gehen mit dieser Arbeit der Frage nach, was bei der Reform beachtet werden müsste, um dieses Ziel tatsächlich erreichen zu können. Wir haben 559 Ausbildungsteilnehmer und Kandidatinnen aus 31 Instituten der Deutschen Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie (DGPT) befragt, wie sie die augenblickliche Situation an ihren Instituten einschätzen, wo sie Änderungsbedarf sehen und was sie für unbedingt bewahrenswert erachten, sollte es zu einer Reform der Ausbildung kommen. Die Befragten sprachen sich in der Mehrheit dafür aus, das aktuelle Modell der institutsgebundenen Aus- und Weiterbildung beizubehalten. Sie schätzen insbesondere die dadurch mögliche Integration von theoretischen und praktischen Anteilen, das Lernen in kontinuierlich bestehenden Kleingruppen und die Anbindung an Fachgesellschaften. Ein Verbesserungspotenzial wird darin gesehen, die wissenschaftliche Neugier und das Forschungsinteresse der Kandidaten noch besser zu unterstützen, beispielsweise durch Kooperationen zwischen Universitäten und Instituten.
ISSN:0178-7667
1437-0751
DOI:10.1007/s00451-018-0326-y