Was fehlt in der EVS? Eine Verteilungsanalyse hoher Einkommen mit der verknüpften Einkommensteuerstatistik für Selbständige und abhängig Beschäftigte / What is Missing in the EVS? A Distributional Analysis of High Income With the Merged Income Tax Statistic for Self-Employed and Employees
Prominente Mikrodatenbasis für die Analyse von Einkommen und ihrer Verteilung ist die Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS). Allerdings sind hohe Einkommen über der „Abschneidegrenze“ von 35 000 DM Haushaltsnettoeinkommen pro Monat nicht vorhanden. In dieser Studie wird erstmals der Frage nachg...
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Veröffentlicht in: | Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik 2003-01, Vol.223 (1), p.58-90 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Prominente Mikrodatenbasis für die Analyse von Einkommen und ihrer Verteilung ist die Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS). Allerdings sind hohe Einkommen über der „Abschneidegrenze“ von 35 000 DM Haushaltsnettoeinkommen pro Monat nicht vorhanden. In dieser Studie wird erstmals der Frage nachgegangen, welche Konsequenzen für eine Verteilungsanalyse eine Verknüpfung der EVS- mit der Einkommensteuerstatistik auf der Mikroebene besonders hinsichtlich hoher Einkommen hat. Dazu werden wir zunächst die Lohn- und Einkommensteuerstatistik (EStS) als eine besondere geeignete Mikrodatenbasis für die Einkommensanalyse generell und insbesondere für hohe Einkommen darstellen. Unsere Verknüpfungsstrategie verwendet Steuerzahlbetragsklassen, die nach Haushaltstypen weiter untergliedert sind. Nach kurzer Darstellung der Verknüpfungsergebnisse in bezug auf die Haushaltsstruktur und Einkommensklassen untersuchen wir vertieft die hohen Einkommen mit Verteilungs- und Dekompositionsanalysen für Selbständige und abhängig Beschäftigte. Weitere Strukturanalysen beschreiben dann reiche und nicht reiche Haushalte nach verschiedenen sozioökonomischen Merkmalen. Schließlich wird das ganze Einkommensspektrum betrachtet: Mit allen Einkommen aus der verküpften Einkommensteuerstatistik EStS/EVS 1995 und der EVS 1993 werden abschließend vergleichende Verteilungsanalysen auf der Haushaltsebene sowie unter Berücksichtigung der Haushaltsstruktur über Äquivalenzeinkommen vorgenommen. Die Schlußbemerkungen betonen die Notwendigkeit eines integrierten Mikrodatenfiles für eine zielgenaue Wirtschafts- und Sozialpolitik. An outstanding microdatabase for the analysis of income and its distribution is the Income and Consumption Survey (EVS). However, high income above the 35 000 DM household net income per month threshold is not available. In this study, for the first time, distributional consequences of a merging between the EVS and the Income Tax Statistic (EStS) in particular for high income are analyzed. We start with a description of the Wage and Income Tax Statistic (EStS) as a well suited microdatabasis for income analyses in general and for high income. Our merging strategy uses taxpaying classes divided by household types. After a short description of the merging results according to householdtypes and income brackets, we investigate in particular high incomes with a distributional analysis and a decomposition for the self-employed and the employees. We then characterize rich and non |
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ISSN: | 0021-4027 2366-049X |