Psychische Belastungen bei angeborenen Herzfehlern

Die Überlebensraten bei Patienten mit angeborenen Herzfehlern werden immer besser, weshalb sich Gesellschaft und Gesundheitssystem zunehmend mit den psychosozialen Problemen dieser jungen Erwachsenen mit angeborenen Herzfehlern konfrontiert sehen. Verlangsamte Entwicklung, Einschränkungen bei Spiel...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Herz 1999-10, Vol.24 (6), p.476-483
1. Verfasser: Storkebaum, Sibylle
Format: Artikel
Sprache:ger
Online-Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Die Überlebensraten bei Patienten mit angeborenen Herzfehlern werden immer besser, weshalb sich Gesellschaft und Gesundheitssystem zunehmend mit den psychosozialen Problemen dieser jungen Erwachsenen mit angeborenen Herzfehlern konfrontiert sehen. Verlangsamte Entwicklung, Einschränkungen bei Spiel und Sport, häufig hemmende symbiotische Beziehungen zu den Müttern, erschwerte Partnersuche verlangen besonders behutsames Eingehen auf diese Patientengruppe. Zur chronischen körperlichen Krankheit kommt die psychosomatische Chronifizierung: oft nicht rechtzeitig erkannte und behandelte Depression, Neurotizismen wie Angst und narzißtische Störungen belasten Patienten und ihre Umwelt sowie Mediziner und Pflegepersonal. Survival rates of patients with congenital heart defects are getting better, but society and the medical system are more and more confronted with the psychosocial problems of those young adults with congenital diseases. Psychosomatic chronification should be added to the chronical somatic illness, success in school education, job and survival have psychic impacts. Depression, neuroticisms and problematic relationships load a burden on patients and their environment as well as on doctors and nurses.
ISSN:0340-9937
1615-6692
DOI:10.1007/BF03044434