Hospitalphase der Patienten mit STEMI im Essener Herzinfarktverbund
Zusammenfassung Hintergrund und Ziel: Der seit September 2004 bestehende Essener Herzinfarktverbund hat sich zum Ziel gesetzt, die leitliniengerechte Therapie des ST-Strecken-Hebungsinfarkts (STEMI) mittels primärer Koronarintervention (PCI), adäquater Begleitmedikation und enger Verzahnung zwischen...
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Veröffentlicht in: | Herz 2008-03, Vol.33 (2), p.148-152 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Hintergrund und Ziel:
Der seit September 2004 bestehende Essener Herzinfarktverbund hat sich zum Ziel gesetzt, die leitliniengerechte Therapie des ST-Strecken-Hebungsinfarkts (STEMI) mittels primärer Koronarintervention (PCI), adäquater Begleitmedikation und enger Verzahnung zwischen prästationärer, stationärer und ambulanter Therapie in einer Großstadt flächendeckend zu etablieren.
Patienten und Methodik:
: Im 1. Jahr wurden 489 Patienten mit STEMI in fünf Interventionszentren behandelt. Bei 444 Patienten (90,8%) wurde eine primäre PCI durchgeführt.
Ergebnisse:
Die intrahospitale Letalität war mit 7,6% im Vergleich zu anderen Kollektiven niedrig. Als bester unabhängiger Risikoprädiktor erwies sich die linksventrikuläre Pumpfunktion. Patienten mit einer Ejektionsfraktion ≤ 30% hatten ein 27fach erhöhtes Letalitätsrisiko. Der Anteil der Patienten, die eine leitlinienkonforme Entlassungsmedikation mit Acetylsalicylsäure, Clopidogrel, β-Blocker und CSE-Hemmer (Vierfachkombination) erhielten, betrug 75%, bei zusätzlicher ACE-Hemmer-Therapie (Fünffachkombination) 71%. 72% der Patienten waren bei Entlassung zur Anschlussheilbehandlung angemeldet.
Schlussfolgerung:
Die vorliegenden Daten zeigen, dass es möglich ist, durch flächendeckende Umsetzung einer leitlinienkonformen Therapie eine niedrige Letalität, einen hohen Anteil von Patienten mit adäquater Entlassungsmedikation sowie eine strukturierte Therapiefortsetzung der Patienten sicherzustellen. |
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ISSN: | 0340-9937 1615-6692 |
DOI: | 10.1007/s00059-008-3119-z |