Synthese und Charakterisierung von nichtklassischen Polyinterhalogeniden basierend auf Brommonochlorid

Aufgrund eines sehr ausgeprägten σ‐Lochs bildet BrCl stärkere Halogenbrücken als Cl2 und Br2. Diese Stabilisierung ermöglicht die kristallographische Charakterisierung einer Vielzahl neuartiger Polyinterhalogenide mit Chlorid als Zentralion, z. B. in den Kristallstrukturen von [AsPh4][Cl(BrCl)3] und...

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Veröffentlicht in:Angewandte Chemie 2018-07, Vol.130 (29), p.9279-9283
Hauptverfasser: Schmidt, Benjamin, Sonnenberg, Karsten, Beckers, Helmut, Steinhauer, Simon, Riedel, Sebastian
Format: Artikel
Sprache:eng
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Beschreibung
Zusammenfassung:Aufgrund eines sehr ausgeprägten σ‐Lochs bildet BrCl stärkere Halogenbrücken als Cl2 und Br2. Diese Stabilisierung ermöglicht die kristallographische Charakterisierung einer Vielzahl neuartiger Polyinterhalogenide mit Chlorid als Zentralion, z. B. in den Kristallstrukturen von [AsPh4][Cl(BrCl)3] und [CCl(NMe2)2][Cl(BrCl)5]. Darüber hinaus wird erstmals die Kristallstruktur eines oktaedrisch koordinierten, nichtklassischen Interhalogenids beschrieben. Das Tridekainterhalogenid‐Monoanion [Cl(BrCl)6]− besteht aus einem zentralen Chloridion, das von sechs BrCl‐Molekülen in einer leicht verzerrten oktaedrischen Struktur koordiniert wird. Alle beschriebenen Verbindungen wurden durch Einkristalldiffraktometrie, NMR‐ und Raman‐Spektroskopie sowie durch quantenchemische Rechnungen charakterisiert.
ISSN:0044-8249
1521-3757
DOI:10.1002/ange.201803705