Kommunikationstheorien auf dem Prüfstand

Der vorliegende Beitrag untersucht, welche Rolle Theorien der Kommunikationswissenschaft in der Praxis von Kommunikationstrainings spielen. Er geht der Frage nach, welche Theorien der interpersonalen Kommunikation an Führungskräfte am häufigsten vermittelt werden und welche Gründe Trainer für ihre T...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Publizistik 2018-01, Vol.63 (3), p.383-405
Hauptverfasser: Bause, H, Henn, P
Format: Artikel
Sprache:ger
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Der vorliegende Beitrag untersucht, welche Rolle Theorien der Kommunikationswissenschaft in der Praxis von Kommunikationstrainings spielen. Er geht der Frage nach, welche Theorien der interpersonalen Kommunikation an Führungskräfte am häufigsten vermittelt werden und welche Gründe Trainer für ihre Theoriewahl haben. Kommunikationstrainings gelten dabei als Segment der betrieblichen Weiterbildung. Nach dieser Definition werden der Forschungsstand zum Stellenwert von Theorien in Trainings dargelegt und der kommunikationswissenschaftliche Kanon der Theorien zur interpersonalen Kommunikation identifiziert. Dies dient als Grundlage für Experteninterviews mit Kommunikationstrainern. Die Interviews zeigen, dass das Vier-Ohren-Modell von Schulz von Thun das untersuchte Trainingsangebot dominiert. Die explorativen Ergebnisse legen nahe, dass Sozialisationsfaktoren, wie zum Beispiel Weiterbildungen der Trainer, den stärksten Einfluss darauf haben, auf welche Theorien zurückgegriffen wird. Kommunikationswissenschaftler sollten für einen verbesserten Praxistransfer also stärker mit Weiterbildungsinstituten zusammenzuarbeiten, die Trainer ausbilden.
ISSN:0033-4006
1862-2569
DOI:10.1007/s11616-018-0436-y