Invariantentheorie ist jetzt hier Trumpf

Zusammenfassung Im Juli 1918 publizierte Emmy Noether eine Arbeit mit dem Titel „Invariante Variationsprobleme“. Darin formulierte sie zwei für die Physik bahnbrechende Theoreme. Das erste Theorem besagt, dass zu jeder kontinuierlichen Symmetrie eines physikalischen Systems eine Erhaltungsgröße gehö...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Physik in unserer Zeit 2018-07, Vol.49 (4), p.176-182
1. Verfasser: Tollmien, Cordula
Format: Artikel
Sprache:eng ; ger
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Im Juli 1918 publizierte Emmy Noether eine Arbeit mit dem Titel „Invariante Variationsprobleme“. Darin formulierte sie zwei für die Physik bahnbrechende Theoreme. Das erste Theorem besagt, dass zu jeder kontinuierlichen Symmetrie eines physikalischen Systems eine Erhaltungsgröße gehört und umgekehrt. Das zweite Theorem ist weniger bekannt. Es kann in Noethers eigenen Worten als die „größtmögliche gruppentheoretische Verallgemeinerung der allgemeinen Relativitätstheorie bezeichnet werden“. Noethers Leistung wurde von Albert Einstein, David Hilbert und Felix Klein zwar anfänglich durchaus gewürdigt, später geriet ihre Arbeit jedoch vorübergehend in Vergessenheit. Sie wurde erst wiederentdeckt, nachdem seit den 1950er Jahren Symmetriebetrachtungen in der Physik zunehmend wichtiger geworden waren. 1918 veröffentlichte die Mathematikerin Emmy Noether zwei Theoreme. Diese stellten die beiden fundamentalen Konzepte der Physik Symmetrie und Erhaltung in einen überraschenden Zusammenhang und beeinflussten die theoretische Physik maßgeblich.
ISSN:0031-9252
1521-3943
DOI:10.1002/piuz.201801513