Islamischer Antirassismus

Weil es im Rassismusbegriff der Critical Whiteness beschlossen liegt, den Islam als „nicht-weiß“ und durch die „white supremacy“, also die westliche Zivilisation, unterdrückt zu betrachten, wird er nicht als vormoderne Herrschaftsideologie begriffen, sondern identitätspolitisch in kultureller Vielfa...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift für kritische Sozialtheorie und Philosophie 2018-04, Vol.5 (1), p.38-60
1. Verfasser: Perrefort, Felix
Format: Artikel
Sprache:eng ; ger
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Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Weil es im Rassismusbegriff der Critical Whiteness beschlossen liegt, den Islam als „nicht-weiß“ und durch die „white supremacy“, also die westliche Zivilisation, unterdrückt zu betrachten, wird er nicht als vormoderne Herrschaftsideologie begriffen, sondern identitätspolitisch in kultureller Vielfalt aufgelöst. Die Kritik des Islams, des islamischen „Anderen“ und des Orients erscheint so als koloniale Wissensproduktion ohne triftigen Wirklichkeitsbezug. Im (Sprach-)Konstruktivismus verstrickt und deshalb ohne Bezug zum Universalismus, substituiert der Antirassismus die Kritik der Wirklichkeit durch eine ihrer Darstellung, und wird in seiner Unfähigkeit, die Islamisierung als reales und bedrohliches Phänomen zu reflektieren, zu einer Ideologie des gesellschaftlichen Appeasements ihr gegenüber.
ISSN:2194-5632
2194-5640
DOI:10.1515/zksp-2018-0004