Plenum 2 Re-Nationalisierung? Wirtschaft, Politik und Gesellschaft im gegenwartigen Kapitalismus

Nach mehreren Jahrzehnren der Dominanz neoliberaler Ordnungsvorstellungen von Wirtschaft und Gesellschaft, verbunden mit einem weitgehenden Konsens, nicht nur in Nordamerika und Europa, dass der internationale Freihandel zumindest in der Tendenz positive wirtschafdiche Entwicklungen in den Nationals...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Soziologie 2018-01, Vol.47 (1), p.86
1. Verfasser: Münnich, Sascha
Format: Artikel
Sprache:ger
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Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Nach mehreren Jahrzehnren der Dominanz neoliberaler Ordnungsvorstellungen von Wirtschaft und Gesellschaft, verbunden mit einem weitgehenden Konsens, nicht nur in Nordamerika und Europa, dass der internationale Freihandel zumindest in der Tendenz positive wirtschafdiche Entwicklungen in den Nationalstaaten befördert, scheint diese Überzeugung nun politisch brüchig zu werden. Der seit Globalisierung und Finanzialisierung totgesagte Nationalstaat, als in der Nachkriegszeit selbstverstãndliche Handlungsebene wirtschaftlicher Organisation, abet auch als zentraler On wirtschafrs -und sozialpolitischen Handeins, kommt mit großer politischer Kraft zuruck - dies zeigen Brexit, europaischer Rechtspopulismus, abet auch Entwicklungen der supra- und internationalen Außen- und Handels- politik. Es soil daher die Frage behandelt werden, wie sich das immer komplexer werdende Verhaltnis bzw. die in der Soziologie immer wieder festgestellten Inkongruenzen von politischen und wirtschaftlichen Räumen entwickelt haben. Dieser Prozess ist dabei nicht allein als politisch oder winschaftlich zu denken, sondern es stellt sich die Frage, wie Organisationsformen und dominante Deutungsmuster in Wirtschaft und Gesellschaft, Arbeit und Politik lokal, regional, national und transnational miteinander verklammen sind. Die Dynamiken der Globalisierung und die Re-Nationalisierung wirtschaftlichen und politischen Handelns sollen somit aus verschiedenen Perspektiven gemeinsam in den Blick genommen werden.
ISSN:0340-918X
1862-2550