Patientencharakteristika in psychoanalytischen Ausbildungsambulanzen und Praxen
Zusammenfassung Es wird häufig angenommen, dass sich Patienten psychoanalytischer Ambulanzen von denjenigen niedergelassener Psychoanalytiker unterscheiden: Ambulanzpatienten gelten als stärker beeinträchtigt, häufiger strukturell gestört, weniger gebildet und sozial weniger gut eingebunden. Im Rahm...
Gespeichert in:
Veröffentlicht in: | Forum der Psychoanalyse 2018-03, Vol.34 (1), p.99-111 |
---|---|
Hauptverfasser: | , , , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
Tags: |
Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
|
Zusammenfassung: | Zusammenfassung
Es wird häufig angenommen, dass sich Patienten psychoanalytischer Ambulanzen von denjenigen niedergelassener Psychoanalytiker unterscheiden: Ambulanzpatienten gelten als stärker beeinträchtigt, häufiger strukturell gestört, weniger gebildet und sozial weniger gut eingebunden. Im Rahmen der Praxisstudie der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft (DPG-Praxisstudie) wurden an elf Ambulanzen psychoanalytischer Ausbildungsinstitute und in Praxen kooperierender niedergelassener Psychoanalytiker Basisdaten von insgesamt 5908 Patienten erhoben. In der vorliegenden Arbeit werden diese Patienten anhand soziodemografischer und klinisch relevanter Maße beschrieben und die beiden Patientengruppen miteinander verglichen. Als Ergebnis zeigt sich, dass sowohl die Patienten psychoanalytischer Ambulanzen als auch diejenigen niedergelassener Psychoanalytiker sehr beeinträchtigt und behandlungsbedürftig waren; die Patientengruppen unterschieden sich dabei allerdings kaum. Die beschriebenen Vermutungen zu psychoanalytischen Ambulanzpatienten können demnach nicht bestätigt werden. |
---|---|
ISSN: | 0178-7667 1437-0751 |
DOI: | 10.1007/s00451-017-0285-8 |