Konventionelle Schweinehaltung und Tierschutzgesetz
Zusammenfassung Die gesellschaftliche Akzeptanz der konventionellen agrarischen Tierhaltungen schwindet zunehmend. Zu deutlich wird inzwischen die Diskrepanz zwischen den Anforderungen der grundlegenden Haltungsnormen des Tierschutzrechts und der tristen Realität in den Ställen wahrgenommen. Das gil...
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Veröffentlicht in: | Natur + Recht 2018-03, Vol.40 (3), p.160-169 |
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Hauptverfasser: | , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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creator | Bruhn, Davina Wollenteit, Ulrich |
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Die gesellschaftliche Akzeptanz der konventionellen agrarischen Tierhaltungen schwindet zunehmend. Zu deutlich wird inzwischen die Diskrepanz zwischen den Anforderungen der grundlegenden Haltungsnormen des Tierschutzrechts und der tristen Realität in den Ställen wahrgenommen. Das gilt insbesondere auch für die Schweinemast. In dem Beitrag wird aufgezeigt, dass die Vorgaben der Tierschutznutztierhaltungsverordnung (TierSchNutztV) zur Schweinehaltung nicht im Einklang mit zentralen Grundsatznormen des Tierschutzrechts stehen. Mastschweine werden nicht im Sinne von §2 Nr. 1 TierSchG nach ihrer Art und ihren Bedürfnissen angemessen ernährt, gepflegt und verhaltensgerecht untergebracht. Die konventionellen Haltungsbedingungen sind zudem für die Tiere aufgrund der massiven Einschränkung ihrer Bewegungsfreiheit und damit einhergehenden Erkrankungen des Bewegungsapparats mit Schmerzen, Leiden und Schäden verbunden und verstoßen damit auch gegen §2 Nr. 2 TierSchG. |
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Die gesellschaftliche Akzeptanz der konventionellen agrarischen Tierhaltungen schwindet zunehmend. Zu deutlich wird inzwischen die Diskrepanz zwischen den Anforderungen der grundlegenden Haltungsnormen des Tierschutzrechts und der tristen Realität in den Ställen wahrgenommen. Das gilt insbesondere auch für die Schweinemast. In dem Beitrag wird aufgezeigt, dass die Vorgaben der Tierschutznutztierhaltungsverordnung (TierSchNutztV) zur Schweinehaltung nicht im Einklang mit zentralen Grundsatznormen des Tierschutzrechts stehen. Mastschweine werden nicht im Sinne von §2 Nr. 1 TierSchG nach ihrer Art und ihren Bedürfnissen angemessen ernährt, gepflegt und verhaltensgerecht untergebracht. Die konventionellen Haltungsbedingungen sind zudem für die Tiere aufgrund der massiven Einschränkung ihrer Bewegungsfreiheit und damit einhergehenden Erkrankungen des Bewegungsapparats mit Schmerzen, Leiden und Schäden verbunden und verstoßen damit auch gegen §2 Nr. 2 TierSchG.</description><identifier>ISSN: 0172-1631</identifier><identifier>EISSN: 1439-0515</identifier><identifier>DOI: 10.1007/s10357-018-3310-9</identifier><language>ger</language><publisher>Berlin/Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg</publisher><subject>Administrative Law ; Aufsätze ; Environmental Law/Policy/Ecojustice ; Law ; Law and Criminology ; Water Policy/Water Governance/Water Management</subject><ispartof>Natur + Recht, 2018-03, Vol.40 (3), p.160-169</ispartof><rights>Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature 2018</rights><rights>Copyright Springer Science & Business Media 2018</rights><lds50>peer_reviewed</lds50><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><linktopdf>$$Uhttps://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s10357-018-3310-9$$EPDF$$P50$$Gspringer$$H</linktopdf><linktohtml>$$Uhttps://link.springer.com/10.1007/s10357-018-3310-9$$EHTML$$P50$$Gspringer$$H</linktohtml><link.rule.ids>314,776,780,27901,27902,41464,42533,51294</link.rule.ids></links><search><creatorcontrib>Bruhn, Davina</creatorcontrib><creatorcontrib>Wollenteit, Ulrich</creatorcontrib><title>Konventionelle Schweinehaltung und Tierschutzgesetz</title><title>Natur + Recht</title><addtitle>NuR</addtitle><description>Zusammenfassung
Die gesellschaftliche Akzeptanz der konventionellen agrarischen Tierhaltungen schwindet zunehmend. Zu deutlich wird inzwischen die Diskrepanz zwischen den Anforderungen der grundlegenden Haltungsnormen des Tierschutzrechts und der tristen Realität in den Ställen wahrgenommen. Das gilt insbesondere auch für die Schweinemast. In dem Beitrag wird aufgezeigt, dass die Vorgaben der Tierschutznutztierhaltungsverordnung (TierSchNutztV) zur Schweinehaltung nicht im Einklang mit zentralen Grundsatznormen des Tierschutzrechts stehen. Mastschweine werden nicht im Sinne von §2 Nr. 1 TierSchG nach ihrer Art und ihren Bedürfnissen angemessen ernährt, gepflegt und verhaltensgerecht untergebracht. Die konventionellen Haltungsbedingungen sind zudem für die Tiere aufgrund der massiven Einschränkung ihrer Bewegungsfreiheit und damit einhergehenden Erkrankungen des Bewegungsapparats mit Schmerzen, Leiden und Schäden verbunden und verstoßen damit auch gegen §2 Nr. 2 TierSchG.</description><subject>Administrative Law</subject><subject>Aufsätze</subject><subject>Environmental Law/Policy/Ecojustice</subject><subject>Law</subject><subject>Law and Criminology</subject><subject>Water Policy/Water Governance/Water Management</subject><issn>0172-1631</issn><issn>1439-0515</issn><fulltext>true</fulltext><rsrctype>article</rsrctype><creationdate>2018</creationdate><recordtype>article</recordtype><recordid>eNp1kMtOwzAQRS0EEqXwAewqsTbM2HEcL1HFS1RiQVlbrjNpUwWn2AmIfj2pgsSK1WzuuXN1GLtEuEYAfZMQpNIcsOBSInBzxCaYScNBoTpmE0AtOOYST9lZSlsAoUHihMnnNnxS6Oo2UNPQ7NVvvqgOtHFN14f1rA_lbFlTTH7Td_s1Jer25-ykck2ii987ZW_3d8v5I1-8PDzNbxfcCxSGV5Bnw54KjHEiEypHdFRoNIArIcnlq0IoyhzInDSVaEpPiN44JYGUV3LKrsbeXWw_ekqd3bZ9DMNLKwAlapQFDikcUz62KUWq7C7W7y5-WwR7cGNHN3bYYg9urBkYMTJpyIY1xb_m_6EflXxljg</recordid><startdate>20180301</startdate><enddate>20180301</enddate><creator>Bruhn, Davina</creator><creator>Wollenteit, Ulrich</creator><general>Springer Berlin Heidelberg</general><general>Springer Nature B.V</general><scope>AAYXX</scope><scope>CITATION</scope></search><sort><creationdate>20180301</creationdate><title>Konventionelle Schweinehaltung und Tierschutzgesetz</title><author>Bruhn, Davina ; Wollenteit, Ulrich</author></sort><facets><frbrtype>5</frbrtype><frbrgroupid>cdi_FETCH-LOGICAL-c2129-f064018f099a2425611ae871901b23ea6b825e4a036e7ed19dce11c9a530e5c53</frbrgroupid><rsrctype>articles</rsrctype><prefilter>articles</prefilter><language>ger</language><creationdate>2018</creationdate><topic>Administrative Law</topic><topic>Aufsätze</topic><topic>Environmental Law/Policy/Ecojustice</topic><topic>Law</topic><topic>Law and Criminology</topic><topic>Water Policy/Water Governance/Water Management</topic><toplevel>peer_reviewed</toplevel><toplevel>online_resources</toplevel><creatorcontrib>Bruhn, Davina</creatorcontrib><creatorcontrib>Wollenteit, Ulrich</creatorcontrib><collection>CrossRef</collection><jtitle>Natur + Recht</jtitle></facets><delivery><delcategory>Remote Search Resource</delcategory><fulltext>fulltext</fulltext></delivery><addata><au>Bruhn, Davina</au><au>Wollenteit, Ulrich</au><format>journal</format><genre>article</genre><ristype>JOUR</ristype><atitle>Konventionelle Schweinehaltung und Tierschutzgesetz</atitle><jtitle>Natur + Recht</jtitle><stitle>NuR</stitle><date>2018-03-01</date><risdate>2018</risdate><volume>40</volume><issue>3</issue><spage>160</spage><epage>169</epage><pages>160-169</pages><issn>0172-1631</issn><eissn>1439-0515</eissn><abstract>Zusammenfassung
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