Elektrochemilumineszenz‐Bioassays können Fluoreszenzassays mithilfe eines wasserlöslichen Luminolderivats übertreffen

Die effizientesten und meistgenutzten Elektrochemilumineszenz(ECL)‐Moleküle sind Luminol, [Ru(bpy) 3 ] 2+ und dessen Derivate. Luminol zeichnet sich durch sein niedriges Anregungspotential aus, jedoch sind seine Anwendungen begrenzt aufgrund der sehr geringen Wasserlöslichkeit unter physiologischen...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Angewandte Chemie 2018-01, Vol.130 (2), p.414-418
Hauptverfasser: Mayer, Michael, Takegami, Shigehiko, Neumeier, Michael, Rink, Simone, Jacobi von Wangelin, Axel, Schulte, Silja, Vollmer, Moritz, Griesbeck, Axel G., Duerkop, Axel, Baeumner, Antje J.
Format: Artikel
Sprache:eng ; ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die effizientesten und meistgenutzten Elektrochemilumineszenz(ECL)‐Moleküle sind Luminol, [Ru(bpy) 3 ] 2+ und dessen Derivate. Luminol zeichnet sich durch sein niedriges Anregungspotential aus, jedoch sind seine Anwendungen begrenzt aufgrund der sehr geringen Wasserlöslichkeit unter physiologischen Bedingungen. Das wasserlösliche m ‐Carboxyluminol wurde in einer Ausbeute von 15 % synthetisiert und erreicht neben einer hohen Löslichkeit unter physiologischen Bedingungen einen vierfachen ECL‐Signalanstieg (gegenüber Luminol). Mittels Einschluss in DNA‐modifizierte Liposome wurde ein DNA‐Assay mit einer Nachweisgrenze von 3.2 pmol L −1 ermöglicht, die 150‐fach niedriger ist als die Nachweisgrenze des entsprechenden Fluoreszenzassays. Diese bemerkenswerte Steigerung der Empfindlichkeit sowie das niedrige Anregungspotential etablieren m ‐Carboxyluminol als überlegene ECL‐Sonde mit Bedeutung für Chemilumineszenz‐ und enzymatische bioanalytische Anwendungen.
ISSN:0044-8249
1521-3757
DOI:10.1002/ange.201708630