Deprotonierung eines Hydridoborat‐Anions

Die Reaktionen von [BH(CN)3]- mit starken nicht-nucleophilen Basen sind die ersten Beispiele fur die Deprotonierung eines Hydridoborat-Anions. Diese liefern Alkalimetall-Salze mit dem Tricyanoborat-Dianion B(CN)32- in bis zu 97% Ausbeute und 99.5% Reinheit. [BH(CN)3]- ist weniger acide als (Me3Si)2N...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Angewandte Chemie 2017-03, Vol.129 (10), p.2839-2843
Hauptverfasser: Landmann, Johannes, Keppner, Fabian, Hofmann, Daniel B, Sprenger, Jan A P, Haring, Mathias, Zottnick, Sven H, Muller-Buschbaum, Klaus, Ignat'ev, Nikolai V, Finze, Maik
Format: Artikel
Sprache:eng ; ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die Reaktionen von [BH(CN)3]- mit starken nicht-nucleophilen Basen sind die ersten Beispiele fur die Deprotonierung eines Hydridoborat-Anions. Diese liefern Alkalimetall-Salze mit dem Tricyanoborat-Dianion B(CN)32- in bis zu 97% Ausbeute und 99.5% Reinheit. [BH(CN)3]- ist weniger acide als (Me3Si)2NH, aber eine stärkere Säure als iPr2NH. Sterisch weniger gehinderte, stärker nucleophile Basen wie PhLi und MeLi greifen hauptsächlich die CN-Gruppen unter Bildung von Imino-Dianionen [RC(N)B(CN)3]2- an, die mit Wasser zu Ketonen vom Typ [RC(O)B(CN)3]- reagieren. Das Bor-zentrierte Nucleophil B(CN)32- reagiert mit CO2 und CN+-Reagenzien in exzellenten Ausbeuten zu Salzen mit dem [B(CN)3CO2]2-- bzw. dem Tetracyanoborat-Anion [B(CN)4]-.
ISSN:0044-8249
1521-3757
DOI:10.1002/ange.201611899