Verlustnutzung von Kapitalgesellschaften bei Umwandlungen – Eine ökonomische Vorteilhaftigkeitsanalyse

Zusammenfassung In dem vorliegenden Beitrag wird die Nutzungsmöglichkeit von Verlustvorträgen von Kapitalgesellschaften bei Umwandlungen aus ökonomischer Perspektive untersucht. Dabei gilt es, die steuerlichen Auswirkungen der im Rahmen von Umwandlungen lediglich indirekten Verlustnutzungsmöglichkei...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift für Betriebswirtschaft 2009-10, Vol.79 (10), p.1175-1191
Hauptverfasser: Brähler, Gernot, Göttsche, Max, Rauch, Bernhard
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung In dem vorliegenden Beitrag wird die Nutzungsmöglichkeit von Verlustvorträgen von Kapitalgesellschaften bei Umwandlungen aus ökonomischer Perspektive untersucht. Dabei gilt es, die steuerlichen Auswirkungen der im Rahmen von Umwandlungen lediglich indirekten Verlustnutzungsmöglichkeit durch Aufstockung der Wirtschaftsgüter sowie der Mindestbesteuerung zu analysieren. Der Beitrag zeigt, dass die für den Gesetzgeber zur Vermeidung von steuergestalterischen Maßnahmen zunächst sinnvolle Anwendung der Mindestbesteuerung auf den Übertragungsgewinn folgende Auswirkungen hat: Zum einen führt die Regelung entgegen den Vermutungen in der Literatur dazu, dass Umwandlungen in keinem Fall mehr vorteilhaft zur Umgehung der Mindestbesteuerung laufender Gewinne eingesetzt werden können. Zum anderen kann es bei einer aus anderweitigen Gründen gewünschten Umwandlung erstaunlicherweise betriebswirtschaftlich sinnvoll sein, bewusst einen bestehenden Verlustvortrag zumindest zum Teil verfallen zu lassen. Aus ökonomischer Sicht ist hierin ein Verstoß gegen das objektive Nettoprinzip zu sehen.
ISSN:0044-2372
1861-8928
DOI:10.1007/s11573-009-0311-4