Pensionsverpflichtungen: Ansammlungs- und Gleichverteilungsverfahren und die Prognose von Residualgewinnen

Zusammenfassung Bei Unterstellung eines unendlichen Planungshorizonts führen Residualgewinnbewertungen aus theoretischer Sicht, unabhängig von den verwendeten Rechnungslegungsmethoden, zu identischen Bewertungen. In der praktischen Anwendung muss jedoch mit einem nur wenige Jahre umfassenden Detailp...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift für Betriebswirtschaft 2011-04, Vol.81 (4), p.365-391
1. Verfasser: Blecher, Christan
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Bei Unterstellung eines unendlichen Planungshorizonts führen Residualgewinnbewertungen aus theoretischer Sicht, unabhängig von den verwendeten Rechnungslegungsmethoden, zu identischen Bewertungen. In der praktischen Anwendung muss jedoch mit einem nur wenige Jahre umfassenden Detailplanungszeitraum gearbeitet werden, nach dessen Ende meist einfache Wachstumsmodelle eingesetzt werden. Wie gut sich Residualgewinne für den Einsatz in solchen einfachen Wachstumsmodellen eignen, hängt ganz wesentlich von der Art der Rechnungslegung ab. Diese hat damit Einfluss auf die Bewertung bzw. auf die notwendige Länge des Detailplanungszeitraums, der für eine korrekte Bewertung benötigt wird. Der Beitrag analysiert diese Zusammenhänge am Beispiel von Pensionsverpflichtungen. Bei diesen hängt die Höhe der entstehenden Residualgewinne maßgeblich von den angewandten Verteilungsverfahren ab. Die beiden wichtigsten Verfahren, das Ansammlungs- und das Gleichverteilungsverfahren, werden daraufhin untersucht, in welcher Weise sie auf Änderungen am Wertgerüst – d. h. auf Modifikation der Rentenhöhe – bzw. am Mengengerüst – d. h. auf Modifikation der Anzahl begünstigter Mitarbeiter – reagieren. Die Analyse konzentriert sich auf den Zeitraum, den beide Verfahren benötigen, um nach einer Änderung am Wert- bzw. Mengengerüst wieder Residualgewinne zu generieren, die eine Bewertung der Pensionsverpflichtung mit Hilfe einfacher Wachstumsmodelle erlauben.
ISSN:0044-2372
1861-8928
DOI:10.1007/s11573-011-0448-9