Ökonomie des Abschlussprüferwechsels
Zusammenfassung Auch vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Diskussion über den Abschlussprüfungsmarkt wird im Rahmen dieses State-of-the-Art Artikels die analytische und empirische ökonomische Literatur zu Motiven und Konsequenzen von Abschlussprüferwechseln systematisiert und diskutiert. Hi...
Gespeichert in:
Veröffentlicht in: | Zeitschrift für Betriebswirtschaft 2011-08, Vol.81 (7-8), p.855-900 |
---|---|
Hauptverfasser: | , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
Tags: |
Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
|
Zusammenfassung: | Zusammenfassung
Auch vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Diskussion über den Abschlussprüfungsmarkt wird im Rahmen dieses State-of-the-Art Artikels die analytische und empirische ökonomische Literatur zu Motiven und Konsequenzen von Abschlussprüferwechseln systematisiert und diskutiert. Hierzu werden eingangs der Begriff des Abschlussprüferwechsels definiert sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen des Abschlussprüferwechsels in Deutschland und den USA dargestellt. Abschlussprüferwechsel können durch den Mandanten oder den Prüfer ausgelöst werden. Der Beitrag identifiziert vier Prüferwechselkategorien: (1) Änderungen in den Vertragsbeziehungen von Unternehmen, die die Nachfrage nach Prüfungsleistungen beeinflussen, (2) Änderung des Informationsstandes des Mandanten und/oder des Prüfers bezüglich der Produkteigenschaften der Prüfung, (3) Änderungen der Produkteigenschaften der Prüfung und (4) Änderungen in den institutionellen Rahmenbedingungen. Diese Motivbündel werden auf Basis der bestehenden Theorie und empirischen Evidenz in ihrer Relevanz gewürdigt. Ein kurzer Ausblick auf die kapitalmarktempirische Forschung zeigt, dass Kapitalmarktteilnehmer auf Abschlussprüferwechsel reagieren. Die unterschiedlichen Kapitalmarktreaktionen lassen weiter den Schluss zu, dass Marktteilnehmer sowohl zwischen dem Initiator der Vertragsbeendigung als auch zwischen den entsprechenden Motiven differenzieren. Der Beitrag schließt mit einer kritischen Diskussion der bisherigen Forschungsergebnisse und einem Ausblick auf mögliche künftige Forschungsfragen. |
---|---|
ISSN: | 0044-2372 1861-8928 |
DOI: | 10.1007/s11573-011-0481-8 |