3T in der Neuroradiologie—Spannungsfeld zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Die Entwicklung der MR-Technologie wird durch zahlreiche Parameter beeinflusst. Insbesondere die Erhöhung der Stärke des statischen Magnetfeldes hat sich in der Vergangenheit als erfolgreiche Methode zur Verbesserung des Signal-zu-Rausch-Verhältnisses (SNR) bewährt. Tatsächlich wurden jedoch mit der...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Clinical Neuroradiology 2006-06, Vol.16 (2), p.91-108
Hauptverfasser: Lanfermann, Heinrich, Pilatus, Ulrich, Preibisch, Christine, Hattingen, Elke, Weidauer, Stefan, Bink, Andrea, Gürvit, Özlem, Porto, Luziana, Wallenhorst, Tim, Volz, Steffen, Lienerth, Christian, Zanella, Friedhelm E.
Format: Artikel
Sprache:ger
Online-Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Die Entwicklung der MR-Technologie wird durch zahlreiche Parameter beeinflusst. Insbesondere die Erhöhung der Stärke des statischen Magnetfeldes hat sich in der Vergangenheit als erfolgreiche Methode zur Verbesserung des Signal-zu-Rausch-Verhältnisses (SNR) bewährt. Tatsächlich wurden jedoch mit der Erhöhung der Feldstärke auf 3 Tesla (3T) zahlreiche Probleme u. a. mit der spezifischen Absorptionsrate (SAR), mit ausgeprägten Suszeptibilitätsartefakten insbesondere an der Schädelbasis und stark reduzierten T1-Kontrasten sichtbar. Diese mussten durch zusätzliche Maßnahmen wie den Einsatz der parallelen Bildgebung, neue Sequenzen, aber auch Verfahren zur Verzerrungskorrektur kompensiert werden. Somit induzierte die Erhöhung der Feldstärke auf 3T die Ausbildung einer neuartigen und relativ komplexen Plattform für die MR-Bildgebung. Gewinne für 3T gegenüber 1,5T sind jetzt bereits für die fMRT, die MRA und Perfusionsmessungen mit Spin-Labeling erkennbar. Auch die Signalqualität bei der Spektroskopie wird durch die höhere Feldstärke besser; allerdings müssen unerwartete Einschränkungen bei der Laktatdetektion durch Zusatzmessungen kompensiert werden. Bei der T1-gewichteten Bildgebung der Wirbelsäule besteht noch eindeutig Optimierungsbedarf. Bedingt durch die zunehmende Bedeutung der MR-Bildgebung für die Neurofächer und unterstützt durch die Ausstattung von „Zentren für die Bildgebung in den Neurowissenschaften“ mit 3T-Kernspintomographen, wird eine Justierung der zukünftigen Ziele der Neuroradiologie bei der Entwicklung und Nutzung dieser vielversprechenden Technologie erforderlich. Progress in MR technology depends on a variety of parameters. Overcoming the inherent poor signal to noise ratio (SNR) by increasing the field strength has been a successful strategy for the past, however, switching from 1.5T to 3T has disclosed several problems including increased specific absorption rate (SAR), striking susceptibility artifacts especially at the base of the scull, and low contrast on T1-weighted images. These drawbacks had to be compensated by additional procedures like parallel imaging, new sequences, and special measures for distortion correction. Consequently, induced by the increase of the field strength to 3T a new and more complex platform for MRI was developed. Benefits of 3T in comparison to 1.5T are already evident regarding fMRI, MRA and perfusion imaging with spin labeling. In addition, there is improved signal quality for spectroscopy at higher field
ISSN:0939-7116
1869-1439
1615-6706
1869-1447
DOI:10.1007/s00062-006-6010-4