3D-Biodruck von Gewebe- und Organmodellen

Gewebe‐ oder Organmodelle können als nützliche In‐vitro‐Plattformen systematische und quantitative Untersuchungen von Wirkstoffen und Chemikalien erleichtern. Oberstes Ziel bei ihrer Entwicklung ist die Nachbildung der wichtigen physiologischen Funktionen, was üblicherweise komplexe Kultursysteme er...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Angewandte Chemie 2016-04, Vol.128 (15), p.4728-4743
Hauptverfasser: Pati, Falguni, Gantelius, Jesper, Svahn, Helene Andersson
Format: Artikel
Sprache:ger
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Gewebe‐ oder Organmodelle können als nützliche In‐vitro‐Plattformen systematische und quantitative Untersuchungen von Wirkstoffen und Chemikalien erleichtern. Oberstes Ziel bei ihrer Entwicklung ist die Nachbildung der wichtigen physiologischen Funktionen, was üblicherweise komplexe Kultursysteme erforderlich macht. Biodrucktechniken bieten interessante Perspektiven für den Aufbau von Gewebe‐ und Organmodellen, da sie eine reproduzierbare, automatisierte Produktion komplexer lebender Gewebe ermöglichen. Auf diese Weise erhaltene Modelle haben Potenzial für das Screening neuer Verbindungen oder für die Vorhersage von Toxizitäten, da in ihnen die räumliche und chemische Komplexität von nativen Geweben oder Organen nachgebildet werden kann. Hier zeigen wir, wie Gewebe‐ und Organmodelle durch 3D‐Biodruck in vitro hergestellt werden können, wie sich ihre Vergleichbarkeit mit dem nativen Gewebe charakterisieren lässt, und wie sie bei der Auswahl von Leitstrukturen, bei Toxizitätstests und als Krankheits‐ oder Tumormodelle von Nutzen sein können. Beste Aussichten für Gewebe‐ und Organmodelle bietet der 3D‐Biodruck – eine Technik, mit deren Hilfe sich die räumliche und chemische Komplexität nativer Gewebe und Organe nachempfinden lässt. So erzeugte Modelle könnten bei der Auswahl von Leitstrukturen, in Toxizitätstests und als Krankheits‐ oder Tumormodelle hilfreich sein.
ISSN:0044-8249
1521-3757
DOI:10.1002/ange.201505062