Dem politischen Zeitgeschehen vollkommen interessenlos gegenüber: Deutsche Buddhisten im „Dritten Reich“ am Beispiel der Buddhistischen Gemeinde Berlin

Der Artikel veranschaulicht, dass Buddhisten im „Dritten Reich“ weder einer anhaltenden Verfolgung unterworfen waren, noch aufgrund ihres Glaubens einen Schutz durch „Obere“ erfahren haben. Als Fallstudie rekonstruiert der Artikel die Einschätzung der Buddhistischen Gemeinde in Berlin durch Regierun...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift für Religionswissenschaft 2017-04, Vol.25 (1), p.53-70
1. Verfasser: Schuster, Dirk
Format: Artikel
Sprache:eng ; ger
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Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Der Artikel veranschaulicht, dass Buddhisten im „Dritten Reich“ weder einer anhaltenden Verfolgung unterworfen waren, noch aufgrund ihres Glaubens einen Schutz durch „Obere“ erfahren haben. Als Fallstudie rekonstruiert der Artikel die Einschätzung der Buddhistischen Gemeinde in Berlin durch Regierungs- und Parteistellen, wie sie in den noch existierenden Dokumenten der Nazi-Verwaltungs- und Polizeibehörden wiedergegeben ist. Hieraus wird ersichtlich, dass sich die Beurteilung des Buddhismus durch unterschiedliche Vertreter des NS-Regimes nicht aus der Ideologie des Nationalsozialismus ableiten lässt. Die Behandlung von Buddhisten kann hierdurch als exemplarisches Beispiel für die Religionspolitik im „Dritten Reich“ angesehen werden, die stark vom polykratischen Herrschaftssystem geprägt war.
ISSN:0943-8610
2194-508X
DOI:10.1515/zfr-2016-0026