"Ich bin nur ein Jude und dann ein Russe": Der Akkulturationsprozess junger russischer Juden im Zeitverlauf

Der Beitrag geht der Frage nach, ob Einbürgerung als Indikator für Anpassung an und Identifikation mit der aufnehmenden Gesellschaft gelten kann. Ausgangspunkt der Untersuchung ist dabei die in der Migrationssoziologie vertretene These, dass Einbürgerung als Anzeichen für die identifikative Akkultur...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Soziale Welt 2000, Vol.51 (3), p.303-323
1. Verfasser: Schütze, Yvonne
Format: Artikel
Sprache:ger
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Der Beitrag geht der Frage nach, ob Einbürgerung als Indikator für Anpassung an und Identifikation mit der aufnehmenden Gesellschaft gelten kann. Ausgangspunkt der Untersuchung ist dabei die in der Migrationssoziologie vertretene These, dass Einbürgerung als Anzeichen für die identifikative Akkulturation gewertet werden kann. Mit dieser Annahme - so der Einwand der Autorin - wird die Staatsangehörigkeit mit einer Symbolkraft ausgestattet, die im Verständnis von Staatsbürgerschaft nicht enthalten ist. Staatsbürgerschaft bedeutet nicht mehr als eine über Rechte und Pflichten hergestellte Verbindung zwischen Staatsbürger und Staat. Die Autorin zeigt mit einer Fallstudie an jungen russischen Juden, dass die Einbürgerung zwar zur Statusverbesserung beiträgt, sie aber keineswegs "automatisch" eine Annäherung an die Gesellschaft und die Eingesessenen bewirkt. (ICA).
ISSN:0038-6073
0038-0607