Foraging for Farmers?
Neue Studien betonen hinsichtlich der Neolithisierung Nordwesteuropas ein Mosaik verschiedener Prozesse. Dennoch scheint es möglich, einheitliche Merkmale zu identifizieren, die die Entwicklung der Landwirtschaft überregional beeinflussten. Der folgende Beitrag hebt die Bedeutung evolutionärer Proze...
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Veröffentlicht in: | Praehistorische Zeitschrift 2015-12, Vol.90 (1), p.20-44 |
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Hauptverfasser: | , |
Format: | Artikel |
Sprache: | eng |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Neue Studien betonen hinsichtlich der Neolithisierung Nordwesteuropas ein Mosaik verschiedener Prozesse. Dennoch scheint es möglich, einheitliche Merkmale zu identifizieren, die die Entwicklung der Landwirtschaft überregional beeinflussten. Der folgende Beitrag hebt die Bedeutung evolutionärer Prozesse für die Neolithisierung hervor, dies mit einem Fokus auf die südlichen Niederlande. Jene Regionen zeichnen sich durch vielfältige Biome aus, in denen die Übernahme der Landwirtschaft auf unterschiedlichem Wege erfolgte. Analysiert werden dabei sich jeweils ergebende Vorteile für die körperliche Verfasstheit der beteiligten Akteure durch die Kombination von Nahrungssuche und Landwirtschaft.
Die Autoren vermuten, dass die Ernährungsstrategien der Menschen von den vielfältigen Substraten unterschiedlich beeinflußt wurden, und dies sich darüber hinaus auch zwischen den Geschlechtern erkennen läßt. Bezüglich der Frage, ob und wie neolithische Innovationen übernommen wurden, werden daher für Männer und Frauen unterschiedliche Strategien sichtbar, die verfügbaren Resourcen jeweils „optimal“ zu nutzen.
Les études récentes ont souligné le caractère en mosaïque du processus de néolithisation dans le nordouest de l’Europe. Il est cependant possible d’identifier à travers les différentes régions certains objectifs majeurs qui ont influencé l’adoption de l’agriculture. Nous modélisons l’importance des processus évolutionnaires à la base de la néolithisation. Nous nous concentrons sur la partie méridionale des Pays-Bas, où l’agriculture a été adoptée suivant des trajectoires bien distincts dans différents biomes. Nous analysons cette transition selon les avantages physiques que la cueillette et l’agriculture ont pu apporter aux acteurs concernés. Nous proposons que divers substrats offrent différents avantages concernant l’adoption de l’agriculture et suggérons que ces avantages variaient selon les sexes, c’est-à-dire que les stratégies « optimales » par rapport à l’adoption et du mode d’adoption des innovations néolithiques différaient entre hommes et femmes.
Recent studies emphasise the mosaic character of the process of neolithisation in north-western Europe. However, some overarching motives influencing the uptake of farming can be identified across regions. We model the importance of evolutionary processes underlying neolithisation. We focus on the southern part of the Low Countries, where the uptake of agriculture follows distinct trajectories in different biomes. W |
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ISSN: | 0079-4848 1613-0804 |
DOI: | 10.1515/pz-2015-0007 |