Duktilitäts- und Zähigkeitsanforderungen für hochfeste Stähle bei festigkeitsgesteuertem Versagen
In DIN EN 1993 sind die Tragfähigkeitsfunktionen auf Grundlage einfacher Ingenieurmodelle aufgestellt worden. Kennzeichen dieser Modelle, insbesondere bei festigkeitsgesteuertem Versagen, ist häufig die implizite Inanspruchnahme von Materialduktilitäten. Sowohl hinsichtlich der Genauigkeit der Festi...
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Veröffentlicht in: | Der Stahlbau 2015-09, Vol.84 (9), p.682-688 |
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Hauptverfasser: | , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | In DIN EN 1993 sind die Tragfähigkeitsfunktionen auf Grundlage einfacher Ingenieurmodelle aufgestellt worden. Kennzeichen dieser Modelle, insbesondere bei festigkeitsgesteuertem Versagen, ist häufig die implizite Inanspruchnahme von Materialduktilitäten. Sowohl hinsichtlich der Genauigkeit der Festigkeitsprognose als auch des Einsatzes hochfester Stähle birgt diese Herangehensweise einige Probleme. So werden die Traglasten letztendlich nur mit Streuungen abgeschätzt, da die Plastizierungs- und Schädigungsvorgänge nicht zufriedenstellend berucksichtigt werden können. Hinzu kommt, dass die pauschalen Duktilitätsanforderungen des EC 3 hochfesten Stähle mit fy ≥ 500 MPa häufig entgegenstehen. Diese Probleme können durchaus uberwunden werden, wenn komplementär zu Versuchen numerische Methoden zur Vorausberechnung duktilen Bruchversagens angewandt werden, insbesondere unter Einbezug der Plastizierungs- und Schädigungsentwicklung, um damit tatsächliche Duktilitätsanforderungen maßgebender Details insbesondere aus hochfesten Stahlsorten zu bestimmen. Hierbei wird auf schädigungsmechanische Ansätze zuruckgegriffen. Ductility and toughness requirements for high strength steels under strength controlled failure - Analysis of the ultimate limit behaviour to derive ductility and toughness requirements. In Eurocode 3 the strength functions are derived from simple engineering models, the results of which are compared and evaluated with those of tests. Inherently these models often require implicit material ductilities. With regard to the model precision as well as to the use of high strength steel this approach involves several problems due to a lack of sound consideration of the plastification and damage process in the hot spot. Additionally, the lump ductility requirements of EC 3 are hindering the use of high strength steels with fy ≥ 500 MPa in construction. To overcome these obstacles, complementary to experimental results, improved numerical methods are to be used for the prediction of the real plastification and damage process for relevant details. From this a deeper insight in the real ductility requirements will be achieved allowing for a better estimation of high strength steels behaviour in constructions. For this damage mechanics will be used. |
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ISSN: | 0038-9145 1437-1049 |
DOI: | 10.1002/stab.201510308 |