Allergologie - Aktuelles zur Prävention und Diagnostik von Soforttyp-Allergien und zur Therapie der allergischen Rhinokonjunktivitis

Zusammenfassung Die Inzidenz allergischer Erkrankungen ist in den letzten Jahrzehnten dramatisch gestiegen, so dass diese Erkrankungen jetzt zu den „Volkskrankheiten“ gezählt werden müssen. Allergenexpositionsmeidung galt früher als wichtigste Maßnahme der primären Prävention. Zunehmend zeigen Studi...

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Veröffentlicht in:Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft 2015-08, Vol.13 (8), p.747-766
Hauptverfasser: Brehler, Randolf, Stöcker, Benedikt, Grundmann, Sonja
Format: Artikel
Sprache:eng
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Die Inzidenz allergischer Erkrankungen ist in den letzten Jahrzehnten dramatisch gestiegen, so dass diese Erkrankungen jetzt zu den „Volkskrankheiten“ gezählt werden müssen. Allergenexpositionsmeidung galt früher als wichtigste Maßnahme der primären Prävention. Zunehmend zeigen Studien, dass für die Entwicklung immunologischer Toleranz die Auseinandersetzung des Immunsystems mit Allergenen notwendig ist. Die Diagnostik basiert auf Anamnese, Hauttests und Bestimmung von spezifischen IgE‐Antikörpern. Durch Komponenten‐basierte Diagnostik kann eine primäre Sensibilisierung gegen eine Allergenquelle von Kreuzreaktionen durch Sensibilisierung gegen Panallergene oder kreuzreagierende Kohlenhydratepitope abgegrenzt werden. Die symptomatische Behandlung führt nur zu einer vorübergehenden Linderung der klinischen Beschwerden; durch spezifische Immuntherapie dagegen kann ein dauerhafter Effekt und möglicherweise eine Heilung erzielt werden. Die Auswahl von Allergenen für die spezifische Immuntherapie (SIT) wird durch das Leitallergenprinzip beeinflusst. Verwendet werden sollten Präparate, deren Wirksamkeit und Sicherheit in kontrollierten klinischen Studien belegt worden ist. Für die subkutane Immuntherapie stehen für eine Vielzahl von Allergenen geeignete und zugelassene Präparate zur Verfügung. Die Wirksamkeit der sublingualen Therapie ist insbesondere für Gräser‐ aber auch Baumpollenextrakte durch große klinische Studien belegt, so dass Präparate mit diesen Allergenen regulär zugelassen sind.
ISSN:1610-0379
1610-0387
DOI:10.1111/ddg.10_12782