Geistliche Spiele im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit
Johannes Janota hat diese, dem mittelalterlichen geistlichen Spiel angesichts seiner spezifischen Voraussetzungen ganz eigenen, subtilen Übergänge und Vermittlungen jüngst, auf der Grundlage seiner umfassenden Edition der Melodien der lateinischen Osterfeiern,3 noch einmal und gerade auch für den An...
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Veröffentlicht in: | Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur 2015, Vol.144 (1), p.132 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Review |
Sprache: | ger |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Johannes Janota hat diese, dem mittelalterlichen geistlichen Spiel angesichts seiner spezifischen Voraussetzungen ganz eigenen, subtilen Übergänge und Vermittlungen jüngst, auf der Grundlage seiner umfassenden Edition der Melodien der lateinischen Osterfeiern,3 noch einmal und gerade auch für den Ansatzpunkt der Spieltradition, für die lateinische Tropus-Feier konstatiert, indem er ihr den Status einer "dramatischen Kleinstform" beigemessen hat.4 Genau diese "Ambivalenzen" (Warning) und damit einen zentralen Aspekt der gegenwärtigen Forschungsdiskussion evoziert denn auch der Untertitel des jetzt von Ursula Schulze vorgelegten Einführungsbandes - der ersten Einführung speziell - zum deutschsprachigen geistlichen Spiel des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Für einen Band, der sich doch wohl vor allem auch an Studierende oder Studienanfänger richtet, ist dies vielleicht nicht das optimale Verfahren. Wer nun aber zum Katalogteil vorblättert, um im Spezialkapitel zum 'Alsfelder Passionsspiel' (S. 92-98) nähere Informationen zu diesem Phänomen zu erhalten, wird nicht recht fündig - es bleibt bei der Aussage, dass "deutsche und lateinische Gesänge [...] in dem gesamten Spiel in großer Zahl vor[ kommen]", "unterschiedliche Funktionen? besitzen und insbesondere "zum Ausdruck der Klage [...] konzentriert" werden (S. 96). Die deutsche Literatur im späten Mittelalter. 1250- 1370. Dr. Christian Seebald, Universität zu Köln, Institut für deutsche Sprache und Literatur I, Albertus-Magnus-Platz, D-50923 Köln E-Mail: cseebald@uni-koeln.de |
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ISSN: | 0044-2518 |