Wie beeinflusst ein koordinierter Radikalligand die Spincrossover-Eigenschaften in einem oktaedrischen Eisen(II)-Komplex?

Der Einfluss eines koordinierten π‐Radikals auf die Spincrossover‐Eigenschaften eines oktaedrischen Eisen(II)‐Komplexes wurde untersucht, indem ein Eisen(II)‐Komplex, der zusätzlich zum vierzähnigen N , N ′‐Dimethyl‐2,11‐diaza[3.3](2,6)pyridinophan das Radikalanion des N , N ′‐Diphenylacenaphten‐1,2...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Angewandte Chemie 2014-06, Vol.126 (23), p.6098-6102
Hauptverfasser: Schmitz, Markus, Seibel, Manuel, Kelm, Harald, Demeshko, Serhiy, Meyer, Franc, Krüger, Hans-Jörg
Format: Artikel
Sprache:ger
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Der Einfluss eines koordinierten π‐Radikals auf die Spincrossover‐Eigenschaften eines oktaedrischen Eisen(II)‐Komplexes wurde untersucht, indem ein Eisen(II)‐Komplex, der zusätzlich zum vierzähnigen N , N ′‐Dimethyl‐2,11‐diaza[3.3](2,6)pyridinophan das Radikalanion des N , N ′‐Diphenylacenaphten‐1,2‐diimins als Liganden enthält, als reine Substanz hergestellt wurde. Dieser Spincrossover‐Komplex wurde durch Reduktion des entsprechenden Low‐Spin‐Eisen(II)‐Komplexes mit dem neutralen Diiminliganden erhalten, wodurch gezeigt wird, dass die Reduktion des starken π‐Akzeptorliganden zu einer Abnahme seiner Ligandenfeldstärke führt. Die Charakterisierung des Eisen(II)‐Radikalkomplexes durch strukturanalytische, magnetochemische und spektroskopische Methoden offenbart das Vorliegen eines Spincrossover‐Gleichgewichts oberhalb von 240 K zwischen einem S =1/2‐Grundzustand und einem angeregten S =3/2‐Spinzustand. Die möglichen Ursachen für den beobachteten schnellen Spincrossover werden diskutiert.
ISSN:0044-8249
1521-3757
DOI:10.1002/ange.201310484