Peierls-verzerrtes monoklines MnB4 mit einer Mn-Mn-Bindung

Die Tetraboride von Chrom und Mangan zeigen ein ungewöhnliches Boratomgerust, das hypothetischem tetragonalen Diamant ähnelt. Es wird angenommen, dass sie sehr hart sind. Jetzt wurden Einkristalle von MnB4 erhalten. Die Verbindung kristallisiert im monoklinen Kristallsystem (P21/c) mit einer Struktu...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Angewandte Chemie 2014-02, Vol.126 (6), p.1710-1714
Hauptverfasser: Knappschneider, Arno, Litterscheid, Christian, George, Nathan C., Brgoch, Jakoah, Wagner, Norbert, Beck, Johannes, Kurzman, Joshua A., Seshadri, Ram, Albert, Barbara
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die Tetraboride von Chrom und Mangan zeigen ein ungewöhnliches Boratomgerust, das hypothetischem tetragonalen Diamant ähnelt. Es wird angenommen, dass sie sehr hart sind. Jetzt wurden Einkristalle von MnB4 erhalten. Die Verbindung kristallisiert im monoklinen Kristallsystem (P21/c) mit einer Struktur, die vier kristallographisch unabhängige Boratom-Positionen aufweist, was in Übereinstimmung mit den Ergebnissen der 11B-MAS-NMR-Spektroskopie steht. Ein unerwartet kurzer Abstand zwischen Mn-Atomen deutet auf eine Mn-Mn-Doppelbindung hin und wird durch Peierls-Verzerrung verursacht. Die Struktur wurde mit Gruppe-Untergruppe-Beziehungen bestimmt. DFT-Rechnungen lassen auf MnI und Paramagnetismus schließen, letzterer wurde durch magnetische Messungen bestätigt. Die Zustandsdichten zeigen eine Pseudo-Bandlucke am Fermi-Niveau; fur MnB4 wurde halbleitendes Verhalten beobachtet. [PUBLICATION ABSTRACT]
ISSN:0044-8249
1521-3757
DOI:10.1002/ange.201306548