Die Geschichte der Auslassungspunkte. Zu Entstehung, Form und Funktion der deutschen Interpunktion

Anders gesagt, wer Auslassungszeichen auf ungewöhnliche Art und Weise verwendete, pochte als "moderner Autor" auf das Recht zum individuellen sprachlichen Ausdruck, der implizit gegen jedes auf Allgemeingültigkeit oder Vorbildlichkeit angelegte "Gesetz" gerichtet war.43 Die exten...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift für germanistische Linguistik 1997, Vol.25 (1), p.24-44
Hauptverfasser: Klein, Wolf Peter, Grund, Marthe
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Anders gesagt, wer Auslassungszeichen auf ungewöhnliche Art und Weise verwendete, pochte als "moderner Autor" auf das Recht zum individuellen sprachlichen Ausdruck, der implizit gegen jedes auf Allgemeingültigkeit oder Vorbildlichkeit angelegte "Gesetz" gerichtet war.43 Die extensive, in bestimmter Hinsicht nur noch abbildhaftgebrauchte Benutzung von Strichen und Punkten innerhalb der sog. konkreten Poesie sei hier nur als extremes Beispiel erwähnt. The proper use of it is, where the sentence breaks offabruptly; where the sense is suspended; where a significant pause is required; or where there is an unexpected turn in the sentiment." [...]the dash" is a cover for ignorance as to the use of points, and it can answer no other purpose." 43 Hier vollendet sich freilich nur etwas, was im Frühhumanismus des Spätmittelalters schon angelegt war: "Because the humanists regarded eloquence as a generative process which fashioned their own expression, each individual had to attend to his own punctuation rather than merely to follow a predetermined method or that of a model from a formulary."
ISSN:0301-3294
1613-0626
DOI:10.1515/zfgl.1997.25.1.24