Myokardinfarkt: Neue Universelle Definition und ihre leitliniengerechte Umsetzung

Zusammenfassung Die dritte Version der Universellen Definition des akuten Myokardinfarkts erschien im Jahr 2012. Änderungen betreffen vor allem modifizierte Kriterien zur Befundung des Elektrokardiogramms (EKG), eine Aufwertung des Stellenwerts kardialer Bildgebung, veränderte Kriterien der Infarkts...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Herz 2013-12, Vol.38 (8), p.821-827
Hauptverfasser: Vafaie, M., Katus, H.A.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Die dritte Version der Universellen Definition des akuten Myokardinfarkts erschien im Jahr 2012. Änderungen betreffen vor allem modifizierte Kriterien zur Befundung des Elektrokardiogramms (EKG), eine Aufwertung des Stellenwerts kardialer Bildgebung, veränderte Kriterien der Infarktsubtypen sowie die Anwendung hochsensitiver Troponin-Assays. Unter der Voraussetzung, dass objektive Hinweise für eine Myokardnekrose vorliegen, die im Zusammenhang mit einer Myokardischämie stehen, sollte die Diagnose eines akuten Myokardinfarkts gestellt werden, wenn mindestens ein Troponinwert oberhalb der 99. Perzentile einer gesunden Referenzpopulation liegt und im Verlauf ein Anstieg oder Abfall nachweisbar ist. Zusätzlich müssen Symptome der Myokardischämie, EKG-Veränderungen, Wandbewegungsstörungen im Echokardiogramm, Myokardnarben in der Magnetresonanztomographie bzw. in nuklearmedizinischen Verfahren oder ein intrakoronarer Thrombus während der Koronarangiographie oder Autopsie nachweisbar sein. Diese Arbeit bietet eine Übersicht über die Definition des akuten Infarkts und der Infarktsubtypen sowie über die leitliniengerechte Diagnostik und Therapie des akuten Koronarsyndroms. Ferner werden die Anwendung und die Interpretation von neuen hochsensitiven Troponin (hsTn)-Assays diskutiert, und es wird der Algorithmus bei Verdacht auf ein akutes Koronarsyndrom mit frühem Nachweis („rule-in“) und Ausschluss („rule-out“) eines Non-STEMI unter Verwendung eines hsTn-Tests illustriert.
ISSN:0340-9937
1615-6692
DOI:10.1007/s00059-013-3989-6