The Symmetry Approach to Committee Decisions: an Empirical Study of a Local Government Budget Committee

In den letzten Jahren sind einige Versuche unternommen worden, operative Modelle zu entwickeln, mit deren Hilfe Komitee-Entscheidungen simuliert werden können. Aufbauend auf den Arbeiten von von Neumann und Morgenstern, J. Marschak, M. Fleming und J. Harsanyi, entwickelten P. J. M. van den Bogaard,...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft 1970-01, Vol.126 (1), p.75-96
Hauptverfasser: ROSKAMP, KARL W., Mc MEEKIN, GORDON C.
Format: Artikel
Sprache:eng
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Beschreibung
Zusammenfassung:In den letzten Jahren sind einige Versuche unternommen worden, operative Modelle zu entwickeln, mit deren Hilfe Komitee-Entscheidungen simuliert werden können. Aufbauend auf den Arbeiten von von Neumann und Morgenstern, J. Marschak, M. Fleming und J. Harsanyi, entwickelten P. J. M. van den Bogaard, J. Versluis und H. Theil eine sogenannte "symmetrische Verlustmethode" für die Erklärung von Komitee-Entscheidungen. Mittels dieser Methode ist es möglich, von vorgegebenen individuellen kardinalen Utility-Funktionen eine soziale Utility-Funktion abzuleiten (in unserem Falle eine Komitee-Utility-Funktion). Die Ableitung der letzteren erfolgt unter der Bedingung, daß Utility-Verluste, welche die einzelnen Komitee-Mitglieder einander zufügen würden -falls sie darauf beständen, daß individuelle Präferenzen die Präferenzen des gesamten Komitees würden -, so symmetrisch wie möglich sind. Eine weitere Bedingung ist, die soziale Utility-Funktion so zu wählen, daß der soziale Utility-Verlust minimiert wird. In dieser Arbeit wurde ein etwas abgewandeltes van-den-Bogaard-Versluis-Theil-Modell für eine empirische Untersuchung der Budgetentscheidungen einer Gemeinde mittlerer Größe benutzt. Einzelne Komitee-Mitglieder wurden einige Monate vor der Beschlußnahme über den Haushalt über ihre Präferenzen hinsichtlich der Größe des Budgets sowie deren Zusammensetzung befragt. Unter anderem gaben sie Auskunft darüber, was nach ihrer Meinung ein optimales und ein minimales Budget darstellen würde. Mit diesem Informations-Input wurde eine Reihe von hypothetischen Budgets simuliert. Nachdem das Komitee dann das tatsächliche Budget beschlossen hatte, konnte letzteres mit den simulierten Budgets verglichen werden. Es ergab sich, daß die simulierten Budgets nahe an das tatsächliche Budget herankommen. Ein entscheidender Parameter für die "symmetrische Verlustmethode" scheint die erwartete Budgetgröße zu sein. Die Zusammensetzung des Budgets - stark beeinflußt durch vorangegangene Budgets - ändert sich wesentlich für zunehmende, konstante und abnehmende Budgetgrößen.
ISSN:0044-2550
0932-4569