An Economist's Approach to Education
Die gegenwärtig weitverbreitete Behandlung von Bildungsfragen in der ökonomischen Literatur unterscheidet sich von früheren Perioden des Interesses für dieses Gebiet in zweierlei eng verwandter Hinsicht: (1) Niemals seit der Zeit von Adam Smith, wenn überhaupt, hat der "menschliche Faktor"...
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Veröffentlicht in: | International review of education 1970-01, Vol.16 (2), p.160-178 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | eng |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Die gegenwärtig weitverbreitete Behandlung von Bildungsfragen in der ökonomischen Literatur unterscheidet sich von früheren Perioden des Interesses für dieses Gebiet in zweierlei eng verwandter Hinsicht: (1) Niemals seit der Zeit von Adam Smith, wenn überhaupt, hat der "menschliche Faktor" in der ökonomischen Wissenschaft, sowohl als einer positiven oder erklärenden als auch einer normativen Disziplin, derart im Mittelpunkt gestanden; und (2) niemals zuvor waren die Theorie dieser Wissenschaft und die ihr zur Verfügung stehenden ökonometrischen Forschungsmethoden so hoch entwickelt und leistungsfähig. Aber den Kern der ökonomischen Wissenschaft bildet die Entscheidungstheorie (decision-theory) in ihrer auf das Individuum (micro-behavioral) wie auf die Gesellschaft (societalevaluative) bezogenen Bedeutung. Der vorliegende Artikel behandelt daher einige Aspekte der Entscheidungstheorie. Im 1. Teil werden die Grundzüge dieser Theorie erläutert, die allen (erklärenden oder auswertenden) Anwendungsweisen, welcher entscheidungstragenden Organisation oder Institution auch immer, eigen sind. Im 2. Teil wird ein Entscheidungsmodell als Rahmen für die erläuternde Analyse von SelbstInvestitionen (in schulischen und anderen Einrichtungen) dargestellt. Seine Diskussion enthält einige Bemerkungen über die "Marginal-Analyse'' und das Verhältnis zwischen unabhängigen Micro-Entscheidungen und dem gesamtwirtschaftlichen Gleichgewicht. Der 3. Teil ist aus gesellschaftsbezogener Perspektive geschrieben und behandelt einige Grundprobleme der gesellschaftlichen Bewertung von Investitionen in Menschen, z.B. technische Probleme wie das rechte Abstimmen von Produktionsfunktionen mit großen Veränderungen in der Zusammensetzung des ausgebildeten Arbeitskräftepotentials, aber auch wichtige Probleme, die mit der Verteilung der Chancen und mit Interessenkonflikten verbunden sind. Der Artikel schließt mit einem Ausblick auf die 70iger Jahre und beleuchtet einige Probleme der künftigen gesellschaftlichen Entwicklung und ihre Herausforderungen sowie einige Aspekte interdisziplinärer Forschung auf diesem Gebiet. /// L'intérêt actuel qui se manifeste pour l'éducation dans la littérature économique se différencie des courants antérieurs d'intérêt pour ce sujet sous deux rapports liés l'un à l'autre: (1) Jamais depuis l'époque d'Adam Smith, si ce fut le cas à cette époque, l'intérêt pour le "facteur humain" n'a autant pénétré le centre de l'économie, considérée à la fois comme science positiv |
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ISSN: | 0020-8566 1573-0638 |
DOI: | 10.1007/BF01421071 |