Militia und Ritterschaft. Reflexionen über die Entstehung des Rittertums
Die staufische Ritterschaft erweist sich als vorgeprägt durch die (vasallitische und militärische) militia des 10. und 11. Jahrhunderts, und zwar in dem Sinne, daß schon diese alle sozialen Schichten umfaßte, die schließlich den Ritterstand (im weiteren Sinne) bildeten, und dadurch, daß es auch den...
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Veröffentlicht in: | Historische Zeitschrift 1994, Vol.258 (3), p.623-659 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Die staufische Ritterschaft erweist sich als vorgeprägt durch die (vasallitische und militärische) militia des 10. und 11. Jahrhunderts, und zwar in dem Sinne, daß schon diese alle sozialen Schichten umfaßte, die schließlich den Ritterstand (im weiteren Sinne) bildeten, und dadurch, daß es auch den miles ebenso wie später den Ritter in einem engeren und einem weiteren Verständnis gab. Der Unterschied bestand allein darin, daß sich der hochadlige miles (anders als der hochadlige Ritter) nur ungern auf seine Zugehörigkeit zur (vasallitischen) militia berief und sein miles- = Rittersein erst betonte, als der miles-Begriff durch das der Adelssphäre verhaftete Ritterethos aufgewertet worden war. |
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ISSN: | 0018-2613 |
DOI: | 10.1524/hzhz.1994.258.jg.623 |