Geschichte des Bildungsgedankens in der Erwachsenenbildung und sein Verlust
Forschungsmethode: beschreibend. "Untersucht wird das lange Ringen der Erwachsenenbildung seit etwa 1910 um einen eigenen Bildungsbegriff. Nachdem die Theorien der intensiven und gestaltenden Volksbildung, der Lebens-, Volk- und Klassenbildung flach geworden waren und neue Gedanken zu einer Bil...
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Veröffentlicht in: | Zeitschrift für Pädagogik 1988, Vol.34 (3), p.347-368 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Forschungsmethode: beschreibend. "Untersucht wird das lange Ringen der Erwachsenenbildung seit etwa 1910 um einen eigenen Bildungsbegriff. Nachdem die Theorien der intensiven und gestaltenden Volksbildung, der Lebens-, Volk- und Klassenbildung flach geworden waren und neue Gedanken zu einer Bildung zur Mitbuergerlichkeit und Sachlichkeit sich nicht durchsetzen konnten, folgte um 1960 die sog. realistische Wende mit ihrem sozialwissenschaftlichen begruendeten und am Arbeitsmarkt und an den individuellen Beduerfnissen orientierten Konzept. Dessen ungeheuerer Erfolg fuehrt zugleich den Verlust eines genuinen Bildungsgedankens mit sich, der die Vielfalt der andragogischen Aktivitaeten noch miteinander haette verbinden koennen. Seit einigen Jahren ist unter dem Namen "reflexive Wende" ein Umdenken im Gange, das aber nur Konturen gewinnen wird, wenn es sich seiner eigenen Geschichte vergewissert und damit die untergruendige Affinitaet des grossen geistigen Engagements der damaligen Volksbildungsbewegung zu den heute gestellten Bildungsaufgaben angesichts einer total bedrohten Welt erkennt." (Autorenreferat). |
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ISSN: | 0044-3247 |