Subjektivierung Distinktion Narzissmus

Zusammenfassung Die Diskussion um Subjektivierung tendiert dazu, die Individuen als Opfer zu fokussieren und sich auf Organisations-, Kultur- und Diskursanalysen zu beschränken. Der Beitrag schlägt eine sozialstrukturelle und -psychologische Perspektivenerweiterung vor. Die Konzepte der Distinktion...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:ÖZS. Österreichische Zeitschrift für Soziologie 2012-12, Vol.37 (4), p.421-438
Hauptverfasser: Dravenau, Daniel, Eichler, Lutz
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Die Diskussion um Subjektivierung tendiert dazu, die Individuen als Opfer zu fokussieren und sich auf Organisations-, Kultur- und Diskursanalysen zu beschränken. Der Beitrag schlägt eine sozialstrukturelle und -psychologische Perspektivenerweiterung vor. Die Konzepte der Distinktion und der symbolischen Gewalt erlauben eine genauere Sicht auf milieuspezifische Voraussetzungen, Bedeutsamkeiten und Wirkungen der Subjektivierung im flexiblen Kapitalismus. Narzissmustheoretische Konzepte erweitern das Verständnis der besonderen Attraktivität von Subjektivierungsdiskursen aufgrund ihrer Bezogenheit auf die widersprüchliche Psychodynamik von Ohnmacht, Omnipotenz und Angst. Diese Perspektivenerweiterung verspricht nicht zuletzt eine bessere Reflexion der Macht- und Herrschaftsverwobenheit der Subjektivierung im Interesse ihrer emanzipatorischen Potentiale.
ISSN:1011-0070
1862-2585
DOI:10.1007/s11614-012-0065-z