Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt Lernen in inklusiven und exklusiven Förderarrangements: Erste Befunde des BiLief-Projektes zu Leistung, sozialer Integration, Motivation und Wohlbefinden

Vor dem Hintergrund der derzeitigen Ausweitung inklusiver Unterrichtung und Förderung von Schülerinnen und Schülern mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf besteht ein Interesse an Untersuchungen, in denen die Kompetenz und die psychosoziale Entwicklung von Schülerinnen und Schülern in verschiede...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Unterrichtswissenschaft 2015, Vol.43 (1), p.7-21
Hauptverfasser: Wild, Elke, Schwinger, Malte, Lütje-Klose, Birgit, Yotyodying, Sittipan, Gorges, Julia, Stranghöner, Daniela, Neumann, Phillip, Serke, Björn, Kurnitzki, Sarah
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Vor dem Hintergrund der derzeitigen Ausweitung inklusiver Unterrichtung und Förderung von Schülerinnen und Schülern mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf besteht ein Interesse an Untersuchungen, in denen die Kompetenz und die psychosoziale Entwicklung von Schülerinnen und Schülern in verschiedenen Formen sonderpädagogischer Förderung verglichen werden. Im vorliegenden Beitrag werden daher Befunde zur Ausprägung schriftsprachlicher Kompetenzen sowie psychosozialer Merkmale (soziale Integration, schulisches Wohlbefinden und Selbstwirksamkeit) von Grundschulkindern mit Förderbedarf Lernen (N=423) vorgestellt, die in einer Förderschule (N=181) oder in einer von zwei Varianten inklusiver Unterrichtung beschult werden. Ergebnisse: Selbst bei Kontrolle der Intelligenz können Kinder aus exklusiven Förderschulen schlechter lesen und schreiben als Kinder in inklusiven Förderarrangements, wobei allerdings eine deutliche Überlappung der in den einzelnen Fördersettings beobachtbaren Wertebereiche festzustellen ist. Ferner zeigen sich keine bedeutsamen Unterschiede zwischen den drei Gruppen in den psychosozialen Merkmalen der Schülerinnen und Schüler. Die Befunde werden in ihren Implikationen für die aktuell intensiv geführte Debatte um das Für und Wider inklusiver Beschulung diskutiert. (ZPID).
ISSN:0340-4099
2520-873X
DOI:10.3262/UW1501007