Normaldruckglaukom, Schlaf-Apnoe-Syndrom und nasale Überdruckbeatmung - Kasuistik mit Literaturübersicht
Zusammenfassung HINTERGRUND In der Pathogenese der Glaukome wurde außer einem erhöhten IOD zunehmend auf die besondere Bedeutung von kardiovaskulären Risikofaktoren hingewiesen, insbesondere bei Normaldruckglaukom. Dabei wurden in erster Linie die arterielle Hypo- und Hypertonie, Vasospasmen und Aut...
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Veröffentlicht in: | Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde 2001-04, Vol.218 (4), p.262-268 |
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Hauptverfasser: | , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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HINTERGRUND In der Pathogenese der Glaukome wurde außer einem erhöhten IOD zunehmend auf die besondere Bedeutung von kardiovaskulären Risikofaktoren hingewiesen, insbesondere bei Normaldruckglaukom. Dabei wurden in erster Linie die arterielle Hypo- und Hypertonie, Vasospasmen und Autoregulationsstörungen, aber auch Arteriosklerose und Diabetes mellitus diskutiert. In den letzten Jahren wurde aber auch zunehmend über einen weiteren Risikofaktor, das obstruktive Schlaf-Apnoe-Syndrom, berichtet.
METHODEN Literaturübersicht und Fallbericht. Als Quelle der Literaturrecherche diente die Datenbank Medline.
RESULTATE Es wird über den 8
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-jährigen Erkrankungsverlauf eines 60-jährigen Patienten mit Normaldruckglaukom berichtet. Trotz „erfolgreicher” medikamentöser und operativer Augeninnendrucksenkung kam es zu einem progredienten Glaukomschaden mit Optikusatrophie und zunehmenden Gesichtsfeldausfällen. Im Rahmen einer erweiterten Abklärung kardiovaskulärer Risikofaktoren konnte ein obstruktives Schlaf-Apnoe-Syndrom diagnostiziert werden. Seit Beginn der daraufhin eingeleiteten Therapie mit nasaler Überdruckbeatmung vor mittlerweile über 3
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Jahren kam es zu einer Stabilisierung, oder zumindest zu einer Verlangsamung, der glaukomatösen Optikusschädigung und Perimetrie-Befunden.
SCHLUSSFOLGERUNGEN Das obstruktive Schlaf-Apnoe-Syndrom ist eine Erkrankung, die im klinischen Alltag häufig nicht erkannt wird. Bei gleichzeitig bestehendem obstruktiven Schlaf-Apnoe-Syndrom und Glaukom kann u. U. eine alleinige Senkung des Augeninnendrucks zur Behandlung des Glaukoms nicht ausreichen, wohingegen die Einleitung einer zusätzlichen Therapie mit nasaler Überdruckbeatmung die Progression einer glaukomatösen Optikusschädigung möglicherweise verlangsamen kann. |
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ISSN: | 0023-2165 1439-3999 |
DOI: | 10.1055/s-2001-14923 |