Lokalisierte Argyrose 58 Jahre nach Schieloperation - Eine ophthalmologische Rarität
Zusammenfassung HINTERGRUND Eine pigmentierte Läsion im Bereich der Bindehaut stellt den Ophthalmologen vor differenzialdiagnostische Probleme. Unser Beispiel zeigt als seltene Ursache eine lokalisierte Argyrose nach lange vorausgegangener Schieloperation. KASUISTIK Bei einer 70-jährigen Patientin w...
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Veröffentlicht in: | Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde 2001, Vol.218 (1), p.61-63 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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HINTERGRUND Eine pigmentierte Läsion im Bereich der Bindehaut stellt den Ophthalmologen vor differenzialdiagnostische Probleme. Unser Beispiel zeigt als seltene Ursache eine lokalisierte Argyrose nach lange vorausgegangener Schieloperation.
KASUISTIK Bei einer 70-jährigen Patientin wurde als Zufallsbefund eine grau-bräunliche Läsion temporal im Bereich des Muskelansatzes des M. rectus lateralis am linken Auge entdeckt. 1941 wurde an diesem Auge eine Schieloperation durchgeführt. Da weitere Abklärungen zum Ausschluss eines malignen Melanoms keine konklusiven Resultate zeigten, wurde eine Probebiopsie durchgeführt. Dort fanden sich metallische Ablagerungen von Silber sowie ein Fadenrest.
SCHLUSSFOLGERUNG Eine Ablagerung von Silber ist eine seltene Ursache einer pigmentierten lokalisierten Läsion der Bindehaut. Es werden die verschiedenen Möglichkeiten einer Silberexposition bei unserer Patientin diskutiert, wobei die Verwendung von Silber enthaltendem Nahtmaterial anlässlich der 58 Jahre zuvor durchgeführten Schieloperation am wahrscheinlichsten erscheint. Eine lokalisierte Argyrose nach lange vorausgegangener Schieloperation sollte daher in die Differenzialdiagnose einer pigmentierten episkleralen Läsion mit einbezogen werden. |
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ISSN: | 0023-2165 1439-3999 |
DOI: | 10.1055/s-2001-11263 |