Okkulte Handgelenksfrakturen: Feinfokusvergrößerungsröntgen versus MRT

Zusammenfassung ZIEL: Ziel der Studie war es, die Aussagekraft der Feinfokusvergrößerungsradiographie (FFVR) mit der Magnetresonanztomographie (MRT) im Erkennen okkulter Handwurzelfrakturen zu vergleichen. MATERIAL UND METHODE: In einer prospektiven Studie wurden 23 Patienten mit dem klinischen Verd...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:RöFo : Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebende Verfahren 1999, Vol.170 (1), p.16-21
Hauptverfasser: Schick, S., Trattnig, S., Gäbler, C., Kukla, C., Gahleitner, A., Kainberger, F., Ba-Ssalamah, A., Breitenseher, M.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung ZIEL: Ziel der Studie war es, die Aussagekraft der Feinfokusvergrößerungsradiographie (FFVR) mit der Magnetresonanztomographie (MRT) im Erkennen okkulter Handwurzelfrakturen zu vergleichen. MATERIAL UND METHODE: In einer prospektiven Studie wurden 23 Patienten mit dem klinischen Verdacht einer frischen Knochenverletzung und Vorliegen einer negativen Kahnbeinserie der Hand (4 Projektionen) untersucht. Bei allen Patienten wurden FFVR-Aufnahmen (Brennfleckgröße: 0,03-0,3 mm) mit einer 4fachen Vergrößerung in 4 Projektionen sowie eine MRT (1,0 Tesla; koronale Schnittführung; T 1 SE, T 2 -3D CE und Turbo-STIR) durchgeführt. Auswertekriterien in der FFVR waren spongiöse und/oder kortikale Konturunterbrechungen, in der MRT ein Knochenmarködem, eine kortikale oder trabekuläre Frakturlinie. Beweisend für eine okkulte Fraktur war der Frakturnachweis in den Röntgenkontrollen innerhalb von 6 Wochen. ERGEBNISSE: In der FFVR waren insgesamt 5 Frakturen erkennbar: 4 Frakturen des Os scaphoideum und eine Fraktur des Os capitatum. In der MRT zeigten sich 11 Frakturen (eine Fraktur falsch positiv): 9 Frakturen des Os scaphoideum und zwei Frakturen des Os capitatum. Die Sensitivität der FFVR im Erkennen okkulter Handgelenksfrakturen im Vergleich zum Verlaufsröntgen beträgt daher 50 % mit einer Spezifität von 100 %, die der MRT 100 % mit einer Spezifität von 92 %. SCHLUßFOLGERUNG: Die MRT kann als bilddiagnostische Methode zum frühen und sicheren Nachweis oder Ausschluß von okkulten Handgelenksfrakturen empfohlen werden.
ISSN:1438-9029
1438-9010
DOI:10.1055/s-2007-1011001