Stellenwert und Komplikationen der minimalinvasiven perkutanen Tracheotomieverfahren
Zusammenfassung. Die Indikation, der Zeitpunkt und die Technik der Tracheotomie haben sich im letzten Jahrzehnt in der Intensivtherapie entscheidend verändert. Neben den Vorteilen der Tracheotomie und hier speziell der minimal invasiven perkutanen Tracheotomie werden vor dem Hintergrund einer aktuel...
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Veröffentlicht in: | Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin, Schmerztherapie : AINS Intensivmedizin, Notfallmedizin, Schmerztherapie : AINS, 1999-10, Vol.34 (10), p.659-664 |
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Hauptverfasser: | , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Die Indikation, der Zeitpunkt und die Technik der Tracheotomie haben sich im letzten Jahrzehnt in der Intensivtherapie entscheidend verändert. Neben den Vorteilen der Tracheotomie und hier speziell der minimal invasiven perkutanen Tracheotomie werden vor dem Hintergrund einer aktuellen Umfrage auf deutschen Intensivstationen die Komplikationen der perkutanen Dilatationstracheotomie (PDT) herausgearbeitet. Die generellen Komplikationsmöglichkeiten sowie spezielle Komplikationen wie Kanülenfehllage, Trachealverletzungen, Trachealstenosen, Cuff-Defekte und Todesfälle der PDT werden anhand der Literatur kritisch besprochen. Ferner werden die Ergebnisse einer Umfrage an 651 deutschen Intensivstationen unter anästhesiologischer Leitung zum Zeitpunkt der Tracheotomie, zur Verwendungshäufigkeit der PDT und zur Art der Komplikationen mitgeteilt. Die Indikation zur Tracheotomie wird in Deutschland bei mehr als 75 % aller Patienten innerhalb von 20 Tagen gestellt und entspricht somit den Empfehlungen der „Consensus Conference on Artificial Airways in Patients Receiving Mechanical Ventilation” aus 1989.Bei den perkutanen Tracheotomietechniken wird in Deutschland nach der Methode von Ciaglia (58 %) tracheotomiert. Auf Platz zwei folgt die Technik nach Griggs (35 %), während die noch neue Methode nach Fantoni immerhin auf schon 7 % der Intensivstationen benutzt wird. |
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ISSN: | 0939-2661 1439-1074 |
DOI: | 10.1055/s-1999-211 |