Langzeitergebnisse von Angioplastien der Becken- und Beingefäße

Zusammenfassung. ZIEL: Im Rahmen der internen Qualitätskontrolle sollen die eigenen Ergebnisse von Ballonangioplastien der Becken- und Beingefäße bei Patienten mit pAVK hinsichtlich des technischen und klinischen Erfolges kontrolliert werden. METHODEN: 197 Ballonangioplastien wurden retrospektiv über einen Nachuntersuchungszeitraum von 1 - 4 Jahren ausgewertet. Besondere Berücksichtigung fanden klinisches Stadium, Risikofaktoren, die Lokalisationen der Stenosen und Verschlüsse sowie nachgeschaltete Strombahnhindernisse. Kriterien für die Verlaufsbeobachtung waren klinisches Stadium sowie dopplersonographischer Befund. ERGEBNISSE: Die PTA zeigte einen technischen Erfolg von 95 % bei Stenosen und 80 % bei Verschlüssen. Im Langzeitverlauf erreichte die PTA der A. iliaca mit 88 % Erfolg die besten Ergebnisse. Hinsichtlich vorhandener Risikofaktoren zeigte die Kombination Nikotin/Hyperlipidämie (69 %) ein besseres Langzeitergebnis als die Kombination Diabetes/Hypertonie (54 %). Die PTA weiterer, nachgeschalteter Strombahnhindernisse in gleicher Sitzung zeigt bessere Ergebnisse nach einem Jahr (79 %) als die PTA ohne diese Dilatation (73 %). Innerhalb der Abteilung war ein Anstieg der technischen Erfolgsrate von 84 % im Jahr 1995 auf 96 % 1997 und eine Senkung der Komplikationsrate von 8 % auf 0 % zu beobachten. SCHLUSSFOLGERUNG: Die Ballondilatation hat sich durch eine hohe technische Erfolgsrate, gute klinische Langzeitergebnisse und niedrige Komplikationsrate bewährt. Die PTA weiterer, nachgeschalteter Strombahnhindernisse in gleicher Sitzung ist aufgrund besserer Ergebnisse nach einem Jahr zu diskutieren. Innerhalb der Abteilung konnte die technische Erfolgsrate deutlich gesteigert und die Komplikationsrate gesenkt werden.