CT- und Ultraschall-gesteuerte Biopsien: Prospektiver Vergleich von Feinnadelpunktion und Stanzbiopsie bei 103 Patienten

Zusammenfassung. ZIEL: Prospektiver Vergleich bildgebend gesteuerter Feinnadelaspirations- (FNAP) und Stanzbiopsien (SB) an einer identischen Patientengruppe. METHODEN: Bei 103 Patienten wurden Organläsionen sonographisch bzw. computertomographisch gesteuert mindestens je einmal durch FNAP und SB bi...

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Veröffentlicht in:RöFo : Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebende Verfahren 2000, Vol.172 (5), p.458-461
Hauptverfasser: Bölter, S., Roeren, Th, Egger, C., Huslage, C., Stamm, B.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung. ZIEL: Prospektiver Vergleich bildgebend gesteuerter Feinnadelaspirations- (FNAP) und Stanzbiopsien (SB) an einer identischen Patientengruppe. METHODEN: Bei 103 Patienten wurden Organläsionen sonographisch bzw. computertomographisch gesteuert mindestens je einmal durch FNAP und SB biopsiert. Es erfolgte die Registrierung und Dokumentation von Komplikationen. Die Gewebeproben wurden unabhängig zytologisch und histologisch bewertet und befundet. Abschließend gemeinsame Diagnosestellung im Konsens zwischen Zytologen und Pathologen. ERGEBNISSE: Durchführung von insgesamt 253 Punktionen. Bei 72,8 % der FNAP und 85,4 % der SB wurde diagnostisch verwertbares Material gewonnen; eine Diagnose konnte bei 68 % (FNAP) bzw. 80,6 % (SB) gestellt werden. Nach gemeinsamer Bewertung von Zytologie und Histologie erhöhte sich die diagnostische Sicherheit auf 91,3 % aller Patienten. Komplikationen, alle klinisch irrelevant, wurden bei insgesamt 20,4 % beobachtet. SCHLUßFOLGERUNGEN: Die Kombination von FNAP und SB verbessert gegenüber den jeweils einzelnen Verfahren die Möglichkeit einer definitiven Diagnose. Die diagnostische Sicherheit erhöhte sich um mindestens 10,7 % der Patienten. Trotz der mindestens zweimaligen Punktion einer Organläsion stieg die Komplikationsrate nicht.
ISSN:1438-9029
1438-9010
DOI:10.1055/s-2000-676