Segmentanatomie der Leber in der Computertomographie: Lokalisieren wir die Läsionen richtig?

Zusammenfassung. ZIEL: Es soll überprüft werden, ob die Segmenteinteilung der Leber nach dem Schema von Couinaud einer individuellen präoperativen Lokalisation von Leberherden gerecht wird. METHODEN: Bei Patienten mit Tumoren oder Metastasen der Leber wurden biphasische Spiral-CT mit einer erhöhten...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:RöFo : Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebende Verfahren 2000, Vol.172 (2), p.147-152
Hauptverfasser: Rieker, O., Mildenberger, P., Hintze, C., Schunk, K., Otto, G., Thelen, M.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung. ZIEL: Es soll überprüft werden, ob die Segmenteinteilung der Leber nach dem Schema von Couinaud einer individuellen präoperativen Lokalisation von Leberherden gerecht wird. METHODEN: Bei Patienten mit Tumoren oder Metastasen der Leber wurden biphasische Spiral-CT mit einer erhöhten Kontrastmitteldosis (180 ml Iopamidol intravenös) und einem Rekonstruktionsintervall von 2 mm durchgeführt. Zunächst wurden die Herde mit Hilfe der Ebenen durch die Lebervenen und einer horizontalen Ebene durch die Aufzweigung der Pfortaderhauptstämme lokalisiert. In einer zweiten Sitzung wurden die Herde den peripheren Pfortaderästen zugeordnet, zu denen sie die engste anatomische Beziehung hatten. Die Pfortaderäste wurden zu ihrem Ursprung verfolgt und einem Segment zugeordnet. Die interaktive Auswertung der Schnittbilder wurde durch 3D-Rekonstruktionen überprüft. ERGEBNISSE: 20 von 126 Leberherden (16 %) wurden anders lokalisiert, wenn statt der herkömmlichen Methode die individuelle Anatomie der Pfortaderäste beurteilt wurde. Dies war durch die Lage der zentralen Pfortaderäste oder durch den Verlauf peripherer Pfortaderäste bedingt, welche die Ebenen der Lebervenen kreuzten. SCHLUßFOLGERUNG: Die Segmenteinteilung der Leber nach Couinaud wird einer genauen präoperativen Lokalisation von Leberherden häufig nicht gerecht.
ISSN:1438-9029
1438-9010
DOI:10.1055/s-2000-10505