Erfolgreiche partielle Lyse einer 4-Etagen-Thrombose mit rt-PA - Fallbericht

Zusammenfassung Wir berichten über ein 13-jähriges Mädchen mit einer tiefen Venenthrombose im Bereich der Vena cava bis in Höhe der Abgänge der Venae renales sowie der Venae iliaca interna und externa, femoralis, poplitea und der fibularen Venengruppe der linken unteren Extremität. Bei der Patientin...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Klinische Pädiatrie 2002, Vol.214 (2), p.79-82
Hauptverfasser: Schmidt, K., Gutsche, S., Lorch, H., Siemens, H.-J., Wygold, Th
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Wir berichten über ein 13-jähriges Mädchen mit einer tiefen Venenthrombose im Bereich der Vena cava bis in Höhe der Abgänge der Venae renales sowie der Venae iliaca interna und externa, femoralis, poplitea und der fibularen Venengruppe der linken unteren Extremität. Bei der Patientin konnten mehrere thrombogene Risikofaktoren (APC-Resistenz, Homozystinurie, Kontrazeption, Rauchen) erhoben werden. Aufgrund der Beschwerden in der betroffenen Extremität und des zu erwartenden postthrombotischen Syndroms erfolgte eine systemische Lysetherapie mit rt-PA (0,5 mg/kg/d) über 6 Tage als kontinuierliche Dauerinfusion, kombiniert mit einer gleichzeitigen Heparintherapie. In der anschließenden Bildgebung zeigte sich eine fast vollständige Rekanalisierung der V. cava inferior, der Vv. iliaca communis und externa. Weiter distal gelegene Venenabschnitte blieben jedoch weiterhin verschlossen. Während der systemischen Lysetherapie mit rt-PA traten bei der Patientin unter Cava-Schirmchenlage rezidivierende Lungenembolien Grad I und II, darüber hinaus jedoch keine weiteren Komplikationen auf. Die Therapie wurde von der Patientin insgesamt gut vertragen. Wenn auch im Kindes- und Jugendalter nicht etabliert, so konnte im vorliegendem Fall die Lysetherapie mit rt-PA als mögliche therapeutische Option bestätigt werden.
ISSN:0300-8630
1439-3824
DOI:10.1055/s-2002-25271