Verschiedene Spiral-CT-Untersuchungsprotokolle und ihre Wertigkeit bei Aortendissektionen: eine prospektive Vergleichsstudie
Zusammenfassung ZIEL: Ermittlung des optimalen Spiral-CT-Untersuchungsprotokolls in der Diagnostik von Aortendissektionen. MATERIAL UND METHODIK: 121 konsekutive Spiral-CT-Untersuchungen unter Anwendung 5 verschiedener Protokolle wurden in Unkenntnis der klinischen Daten von zwei erfahrenen Radiolog...
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Veröffentlicht in: | RöFo : Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebende Verfahren 2000, Vol.172 (11), p.879-887 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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ZIEL: Ermittlung des optimalen Spiral-CT-Untersuchungsprotokolls in der Diagnostik von Aortendissektionen. MATERIAL UND METHODIK: 121 konsekutive Spiral-CT-Untersuchungen unter Anwendung 5 verschiedener Protokolle wurden in Unkenntnis der klinischen Daten von zwei erfahrenen Radiologen ausgewertet. Die Protokolle entsprechen der sukzessiven Weiterentwicklung der Methode von der reinen Spiral-CT (n = 19) bis hin zur optimierten Doppelspiral-CTA (n = 15). In 45 Fällen konnten die Ergebnisse mit der biplanen transösophagealen Echokardiographie (biplane TEE), in 52 mit der transthorakalen Echokardiographie (TTE) verglichen werden. Referenz war in 49 Fällen der Operationsbefund, in 79 der mindestens sechsmonatige klinische Verlauf. ERGEBNISSE: Die Sensitivität der Spiral-CT in der Detektion einer Dissektion betrug 97 % (biplane TEE: 88 %, TTE: 40 %), die Spezifität der Spiral-CT 100 % (biplane TEE: 91 %, TTE: 100 %). Hierbei fanden sich in 15 % atypische Aortendissektionen. Das optimale CT- Protokoll war die „Aortenbogen-CT-Angiographie” (1. Spirale 3/6 mm 2 cm supraaortal bis Klappenebene, Kontrastmittelgabe nach Bolustracking 130 ml, direkt anschließend 2. Spirale 5/10 mm, 60 ml KM) mit einer korrekten Dissektionsklassifikation Entry- und Reentrydarstellbarkeit von 100 % (8/8) sowie einer Beurteilbarkeit der aortalen Gefäßostien von 93 % supraaortal, 100 % viszeral, 100 % linke Nierenarterie, 93 % rechte Nierenarterie, 64 % iliakal. Mit der „Aortenbogen-CT-Angiographie” wird eine optimale Gefäßkontrastierung (> 200 HE) über den Aortenbogengefäßostien (79 - 86 %) und über den Viszeralgefäßostien (91 %) erzielt. SCHLUSSFOLGERUNG: Die Computertomographie in Form einer optimierten CT-Angiographie erlaubt eine zuverlässige Diagnostik von Aortendissektionen. |
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ISSN: | 1438-9029 1438-9010 |
DOI: | 10.1055/s-2000-8372 |