Bewegungsförderung und Sport im Kindergarten: Bestandsaufnahmen in drei Deutschschweizer Kantonen

Im Auftrag von RADIX wurde im Zeitraum November 2014 bis Februar 2015 eine Bestandsaufnahme Bewegungsförderung und Sport in drei Deutschschweizer Kantonen durchgeführt. Der Zugang zum Feld wurde hauptsächlich über die Sportverantwortlichen der drei Kantone initiiert. Bei 304 ver-schickten Links auf...

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Bibliographische Detailangaben
Hauptverfasser: Näpflin, Catherine, Tettenborn Schärer, Annette
Format: Report
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Im Auftrag von RADIX wurde im Zeitraum November 2014 bis Februar 2015 eine Bestandsaufnahme Bewegungsförderung und Sport in drei Deutschschweizer Kantonen durchgeführt. Der Zugang zum Feld wurde hauptsächlich über die Sportverantwortlichen der drei Kantone initiiert. Bei 304 ver-schickten Links auf die beiden Erhebungsinstrumente Tagebuch (u.a. Angaben zur Dauer geführter und freier Bewegungssequenzen pro Tag einer Unterrichtswoche) und Fragebogen (u.a. Nutzung der Infrastruktur, Weiterbildungen der Kindergartenlehrperson) konnten 61 Tagebucheinträge und 54 Fragebögen weiter analysiert werden. Die Kindergärten in der Studie sind sehr gut mit vielfältigen Bewegungsmaterialien ausgestattet, wozu auch die wöchentliche Nutzung einer Sporthalle im Um-fang von in etwa 1-2 Lektionen gehört. In etwa einem Drittel der Kindergärten ist der Schwimmunterricht obligatorisch. Bedeutsamer als ein Bewegungskonzept ist die Kompetenz der Kindergartenlehr-person, ablesbar etwa an einer Zusatzausbildung oder anderen Weiterbildungen im Bereich Sport und Bewegung. In diesem Sinne erfahrenere Lehrpersonen planen über die Woche mehr Bewegungseinheiten und sind zugleich vorsichtiger in ihrer Einschätzung, was die Bewegungsintensität einzelner Aktivitäten angeht. Weniger erfahrene Lehrpersonen scheinen diese eher zu überschätzen. Insgesamt wird den koordinativen Bewegungsabläufen weniger Beachtung geschenkt als denjenigen, die den Aufbau von Ausdauer und Kondition (physische Intensität) zum Ziel haben.
DOI:10.5281/zenodo.2545324