Umgang verschiedener Gemeinde-Sozialdienste des Kantons Luzern mit dem Zusammenhang zwischen Armut und Gesundheit

Diese Bachelorarbeit untersucht den Umgang verschiedener Sozialdienste des Kantons Luzern mit dem Zusammenhang von Armut und Gesundheit in ihrer Arbeit mit Sozialhilfebeziehenden. Basierend auf der Studie "Gesundheit von Sozialhilfebeziehenden", die im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) durchgeführt wurde, wird aufgezeigt, dass Sozialhilfebeziehende in der Schweiz einen signifikant schlechteren Gesundheitszustand und ein risikoreicheres Gesundheitsverhalten als die restliche Bevölkerung aufweisen. Ziel der Arbeit ist es, die bestehenden Praktiken der Sozialdienste zu analysieren und Optimierungsmöglichkeiten zu identifizieren, um die Gesundheit von Sozialhilfebeziehenden zu verbessern. Hierzu wurden qualitative Befragungen von Sozialdiensten durchgeführt, die die Wahrnehmung des Zusammenhangs zwischen Armut und Gesundheit, die aktuellen Praktiken und die Herausforderungen in der Betreuung von Sozialhilfebeziehenden beleuchten. Die Ergebnisse zeigen, dass der Zusammenhang zwischen Armut und Gesundheit in den Sozialdiensten teilweise erkannt und berücksichtigt wird, jedoch eine adäquate Bearbeitung des Themas aufgrund zeitlicher und finanzieller Ressourcen oft eingeschränkt ist. Zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung werden konkrete Massnahmen und Strategien vorgeschlagen, die sowohl die individuelle Beratung als auch die strukturelle Unterstützung durch die Institutionen umfassen. Abschliessend enthält die Bachelorarbeit Empfehlungen zur besseren Berücksichtigung gesundheitlicher Aspekte in der Sozialhilfe, mit dem Ziel die gesundheitlichen Ungleichheiten zu verringern und die Lebensqualität der Betroffenen nachhaltig zu verbessern.