Stirbt die Schweiz aus?
Seit Jahrzehnten unterschreiten in den meisten Ländern Europas die Geburtenziffern den für eine Konstanterhaltung der Bevölkerung notwenigen Sollwert beträchtlich. In der Schweiz beträgt die Gesamtfertilität 1,37 Kinder pro Frau zwischen 15 und 48 Jahren (Soll 2,1); die Schweizerinnen allein – ohne...
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Veröffentlicht in: | Gynäkologisch-geburtshilfliche Rundschau 2005-02, Vol.45 (2), p.93-106 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | eng ; ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Seit Jahrzehnten unterschreiten in den meisten Ländern Europas die Geburtenziffern den für eine Konstanterhaltung der Bevölkerung notwenigen Sollwert beträchtlich. In der Schweiz beträgt die Gesamtfertilität 1,37 Kinder pro Frau zwischen 15 und 48 Jahren (Soll 2,1); die Schweizerinnen allein – ohne Ausländer – haben den historischen Tiefstwert von 1,21 erreicht. Bei der einheimischen Bevölkerung besteht seit 1998 ein negativer Geburtenüberschuss, d.h. die Aufrechterhaltung der Einwohnerzahl wird nur noch durch Immigration gewährleistet. Bei Weiterbestehen dieser niedrigen Geburtenziffern würde die einheimische Bevölkerung ohne weitere Zuwanderung schon innerhalb von 200 Jahren auf 2% der heutigen Grösse zusammenschrumpfen, also praktisch aussterben. Ursachen dieser demografisch bedenklichen Entwicklung und allenfalls mögliche Gegenmassnahmen werden kurz skizziert. |
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ISSN: | 1018-8843 1423-0011 |
DOI: | 10.1159/000083784 |