Digitalisierung demokratischer Öffentlichkeiten

Abstract Der Blick auf die Herausforderungen, vor die das Modell demokratischer Öffentlichkeit infolge der Digitalisierung und neuer Kommunikationsstrukturen gestellt ist, zieht überkommene Annahmen in Zweifel. Die rechtlichen Implikationen dieser Entwicklung werden in drei Schritten analysiert: Zun...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Der Staat 2017-12, Vol.56 (4), p.491-533
1. Verfasser: Ingold, Albert
Format: Artikel
Sprache:ger
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Abstract Der Blick auf die Herausforderungen, vor die das Modell demokratischer Öffentlichkeit infolge der Digitalisierung und neuer Kommunikationsstrukturen gestellt ist, zieht überkommene Annahmen in Zweifel. Die rechtlichen Implikationen dieser Entwicklung werden in drei Schritten analysiert: Zunächst wird nachgezeichnet, welche rechtliche Bedeutung Öffentlichkeit zukommt, indem die ursprüngliche normative Konstruktion demokratischer Öffentlichkeit im Verfassungsrecht untersucht wird. Sodann werden die Herausforderungen für das rechtliche Verständnis demokratischer Öffentlichkeit durch neue Kommunikationsstrukturen skizziert. Abschließend werden Reaktionspotentiale der rechtlichen Demokratiekonstruktion und für die rechtswissenschaftliche Demokratieforschung ausgelotet. Dabei zeigt sich, dass der Singular demokratischer Öffentlichkeit durch eine Wahrnehmung komplexer und dezentrierter Interaktionsformate demokratischer Öffentlichkeiten zu ersetzen ist. Parallel wird eine Rekonzeptionalisierung des verfassungsrechtlichen Repräsentationsmodells angeregt.
ISSN:0038-884X
1865-5203
DOI:10.3790/staa.56.4.491