Show that you are really alive: Sara-Zofia Syrkin-Binsztejnowa’s Emergency Medical Relief and Public Health Work in Early Interwar Poland and the Warsaw Ghetto

Sara-Zofia Syrkin-Binsztejnowa (1891–1943) war eine herausragende Ärztin und Aktivistin im Warschauer Ghetto. Das Archiv des American Jewish Joint Distribution Committee weist ihr einen Platz in der ersten Reihe im Kampf gegen das Fleckfieber und bei der Gründung eines öffentlichen jüdischen Gesundh...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Medizinhistorisches Journal 2018, Vol.53 (2), p.125-162
1. Verfasser: Golden, Juliet D
Format: Artikel
Sprache:eng
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Sara-Zofia Syrkin-Binsztejnowa (1891–1943) war eine herausragende Ärztin und Aktivistin im Warschauer Ghetto. Das Archiv des American Jewish Joint Distribution Committee weist ihr einen Platz in der ersten Reihe im Kampf gegen das Fleckfieber und bei der Gründung eines öffentlichen jüdischen Gesundheitssystems in der Entstehungszeit der Zweiten Republik Polens zu. In diesem Aufsatz wird die Entwicklung ihrer Pionierarbeit vor dem Hintergrund von Epidemien, der Staatenbildung im Nachkriegspolen und dem Aufkeimen einer internationalen öffentlichen Gesundheitswissenschaft nachgezeichnet. Die Analyse dieser vernachlässigten frühen Jahre der medizinischen Karriere Syrkin-Binsztejnowas wirft ein neues Licht auf ihr soziales Engagement im Warschauer Ghetto, das bisher nur am Rande der Holocaust Historiographie behandelt wurde. Die Autorin kontrastiert Syrkin-Binsztejnowas Arbeit in der Zwischenkriegszeit mit den Versuchen der Medizinerin, ein öffentliches Gesundheitsprogramms auch während der Nazi Besetzung zu koordinieren, Bemühungen, die von Rassenverfolgung und Massenmord untergraben wurden. The archives of the American Jewish Joint Distribution Committee place Sara-Zofia Syrkin-Binsztejnowa (1891–1943), a prominent physician and activist in the Warsaw Ghetto, on the frontlines in the battle against typhus and the launch of the Jewish public healthcare system in the nascency of Poland’s Second Republic. The evolution of her pioneering efforts is traced against a backdrop of epidemics, post-war nation-building and the emergence of an international public health episteme. The recovery of these neglected early years of Syrkin-Binsztejnowa’s medical career sheds new light on her social activism in the Warsaw Ghetto long marginalized in Holocaust historiography. The author contrasts Syrkin-Binsztejnowa’s interwar work to her efforts coordinating public health programs and the fight against epidemics under Nazi occupation, which were largely undermined by policies of racial persecution and mass murder.
ISSN:0025-8431
1611-4477