Der Kaisersaal der Würzburger Residenz als Denkmal der Greiffenclau: Neue Aspekte zu Giovanni Battista Tiepolo als Porträtist

Die Entstehung des Kaisersaals der Residenz Würzburg ist vor allem mit dem Namen des Fürstbischofs Friedrich Carl von Schönborn verbunden (reg. 1729 bis 1746). Tatsächlich wurden in dessen Regierungszeit Kubatur und Architektur festgelegt. Die Ausstattung samt Gewölbefresken von Giovanni Battista Ti...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Wallraf-Richartz-Jahrbuch 2013-01, Vol.74, p.175-198
1. Verfasser: Rösch, Bernhard
Format: Artikel
Sprache:ger
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die Entstehung des Kaisersaals der Residenz Würzburg ist vor allem mit dem Namen des Fürstbischofs Friedrich Carl von Schönborn verbunden (reg. 1729 bis 1746). Tatsächlich wurden in dessen Regierungszeit Kubatur und Architektur festgelegt. Die Ausstattung samt Gewölbefresken von Giovanni Battista Tiepolo wurde jedoch unter Carl Philipp von Greiffenclau (reg. 1749 bis 1754) ausgeführt. Dabei stellt sich heraus, dass Carl Philipp nicht allein durch sein Porträtmedaillon im Treppenhaus, sondern insbesondere im Kaisersaal auf die Fama der eigenen Familie und deren Bedeutung für die Geschichte des Reiches und des Fürstbistums Würzburg anspielt. Diese Idee der Memoria führte zu einer bedeutenden Erweiterung der ursprünglich geplanten Bildthemen. The construction of the Kaisersaal in the Würzburg Residenz is linked primarily with the name of Prince Bishop Friedrich Carl von Schönborn (reg. 1729 to 1746), and it was during his period of office that the proportions and the architecture were finally decided upon. But the fittings, including Giovanni Battista Tiepolo's frescoes of the vault, date from the episcopacy of Carl Philipp von Greiffenclau (reg. 1749-1754). It emerges that it is not only through his portrait medallion in the staircase that Carl Philipp alludes to the reputation of his own family and its importance in the history of the Empire and the Bishopric of Würzburg, but also through the paintings in the Kaisersaal. This idea of 'Memoria' led to a major extension of the pictorial themes originally planned.
ISSN:0083-7105